Bundesregierung fordert mehr Mittel für Überwachung der Fischerei
Die Bundesregierung fordert mehr Geld für die Überwachung der Einhaltung der EU-Fischfangquoten. Alle EU-Länder sollten 25 Prozent ihrer Mittel aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) zu diesem Zweck ausgeben müssen, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) am Dienstag in Luxemburg. Die EU-Landwirtschafts- und Fischereiminister berieten dort über die Ausgestaltung des EMFF für den Zeitraum von 2021 bis 2027.
Der aktuelle Vorschlag sehe vor, dass die Mitgliedstaaten mindestens 15 Prozent der EMFF-Mittel zur Erhebung von Daten und der Kontrolle der Einhaltung beschlossener Fangquoten verwenden müssen, sagte Klöckner. Das sei nicht genug. "Wir in Deutschland geben schon 27 Prozent dafür aus", betonte sie. Mindestens 25 Prozent sollten für alle Mitgliedstaaten verpflichtend sein.
Für den laufenden Zeitraum von 2014 bis 2020 hat die EU 5,8 Milliarden Euro für den EMFF veranschlagt. Damit soll die europäische Fischereiindustrie rentabler und nachhaltiger gemacht werden.
(W.Uljanov--DTZ)