Verbraucherverbände raten zu Versicherung gegen Naturgefahren
Verbraucherschützer raten Hausbesitzern zum Abschluss von Versicherungen gegen Naturgefahren. "Naturereignisse wie Hochwasser und Überschwemmung durch Starkregen nehmen zu", teilten Verbraucherservice Bayern und Verbraucherzentrale Bayern am Montag mit. "Schäden an Immobilien, die dadurch verursacht werden, sind für die Besitzer häufig existenzbedrohend." Eigenvorsorge sei wichtig, vor allem, da der Freistaat Bayern zum 1. Juli alle Soforthilfen für sogenannte Elementarschäden streicht.
Laut Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind aktuell nur 41 Prozent der Immobilien in Deutschland gegen Elementarschäden versichert. Laut den bayerischen Verbraucherschützern ist vielen nicht bewusst, dass ihre Wohngebäude- und Hausratversicherung im Fall von bestimmten Naturereignissen nicht zahlt.
Diese zahlen bei Schäden durch Sturm, Hagel, Brand oder Leitungswasser. Schäden durch Naturereignisse wie Hochwasser, Starkregen oder Schneedruck werden nur durch eine zusätzliche Elementarschadenklausel abgesichert.
Auch die Verbraucherzentrale Brandenburg ruft zur Eigenvorsorge auf. Wie eine aktuelle Umfrage der Verbraucherzentrale unter 1000 Brandenburgern ergab, meinen 40 Prozent, keine Elementarschadenversicherung zu benötigen. 23 Prozent der Menschen halten eine solche Versicherung für zu teuer, neun Prozent sagen, ihr Versicherungsunternehmen biete den Schutz nicht an, und sieben Prozent geben an, sie hätten bislang kein gutes Angebot gefunden.
Die Verbraucherzentrale Brandenburg forderte die Versicherungswirtschaft auf, "verbraucherfreundliche und bezahlbare Policen anzubieten".
(A.Stefanowych--DTZ)