Deutsche Tageszeitung - Netflix will auch bei Games mitspielen

Netflix will auch bei Games mitspielen


Netflix will auch bei Games mitspielen
Netflix will auch bei Games mitspielen / Foto: ©

Netflix will sich stärker für neue Formate öffnen und damit seine Dominanz auf dem Streamingmarkt festigen. Bei der Videospielemesse E3 in Los Angeles kündigte das US-Unternehmen an, dass es künftig neue Spiele geben soll, die auf der Netflix-Erfolgsserie "Stranger Things" basieren. Auch im weltweit derzeit wohl populärsten Computerspiel "Fortnite" sollen Reminiszenzen an die Netflix-Serie künftig vorkommen.

Textgröße ändern:

Ein erstes "Stranger Things"-Smartphonespiel war bereits Ende 2017 veröffentlicht worden; am 4. Juli soll nun zum Downloadpreis von 19,99 Dollar (umgerechnet 17,71 Euro) ein auf die Spielekonsolen Playstation, Xbox und Switch zugeschnittenes Spiel verfügbar sein, das auf der dann beginnenden dritten Staffel von "Stranger Things" fußt. 2020 soll es dann eine Mobilversion geben.

Außerdem will Netflix noch in diesem Jahr ein an die Serie "The Dark Crystal: Age of Resistance" angelehntes Strategiespiel präsentieren. Und nachdem bei "Fortnite" zuletzt bereits ein sogenanntes "Easter Egg" - also eine versteckte Anspielung - entdeckt worden war, bestätigte Netflix-Manager Chris Lee bei der E3, dass in dem Multiplayerspiel künftig "Stranger Things" auftauchen sollen. Weitere Details nannte er allerdings nicht.

Spiele wie "Fortnite" oder auch Microsofts Xbox-Kosmos stellen Netflix vor die Herausforderung, interaktiver zu werden. Es gehe für das Unternehmen darum, "Unterhaltungszeit auf Kosten anderer Aktivitäten zu gewinnen", sagte kürzlich Netflix-Chef Reed Hastings bei einer Telefonkonferenz mit Investoren. In diesem Zusammenhang nannte er als Teil eine "langen Liste" die Xbox, "Fortnite" und den Bezahlsender HBO.

Doch auch im lukrativen Streamingmarkt selbst gibt es für Netflix wachsende Konkurrenz. So hatte der Unterhaltungsriese Disney im April angekündigt, ab November in den USA unter anderem mit zahlreichen Superhelden-Blockbustern an den Start zu gehen - ein Genre, das auch im Videospielbereich etwa mit Batman seit langem zu den populärsten zählt.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

US-Regierung stellt Milliarden-Finanzhilfen für Chiphersteller TSMC bereit

Die scheidende US-Regierung stellt dem taiwanischen Chiphersteller TSMC 6,6 Milliarden Dollar (6,27 Milliarden Euro) an direkten Finanzhilfen zur Verfügung, um den Bau mehrerer Produktionsstätten in den USA zu fördern. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung von US-Präsident Joe Biden hieß es, die nun erzielte Einigung mit TSMC werde private Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar (61,7 Milliarden Euro) zur Folge haben, um drei hochmoderne Anlagen im Bundesstaat Arizona zu bauen.

Gitarrensammlung von Rock-Legende Jeff Beck wird im Januar versteigert

Zwei Jahre nach dem Tod der britischen Rock-Legende Jeff Beck soll im Januar seine Gitarrensammlung versteigert werden. Einige der 130 Gitarren, Verstärker und anderes "Handwerkszeug", die Beck in seiner jahrzehntelangen Karriere benutzte, sollen am 22. Januar in London unter den Hammer kommen, wie das Auktionshaus Christie's am Freitag mitteilte. Sie dürften hunderttausende Pfund einbringen.

Einzelhandel in China legt im Oktober zu

Der Einzelhandel in China hat im Oktober so stark zugelegt wie seit Beginn des Jahres nicht mehr. Die Umsätze wuchsen um 4,8 Prozent im Jahresvergleich, wie das Nationale Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Im September hatte es einen Anstieg von 3,2 Prozent gegeben. Die nun veröffentlichten Zahlen lagen über den Erwartungen von Analysten und lassen auf eine Erholung des Binnenkonsums schließen.

EU-Kommission senkt Prognose für Deutschland - Aussichten für Eurozone besser

Auch die EU-Kommission hat ihre Wachstumsprognose für Deutschland in diesem Jahr weiter abgesenkt - sie erwartet im kommenden Jahr aber ein Plus von immerhin 0,7 Prozent hierzulande. Für die Eurozone rechnet die Kommission im kommenden Jahr mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Die tatsächliche Entwicklung sei aber stark abhängig von der Weltpolitik - die Energiepreise könnten stark steigen, die Handelshemmnisse zunehmen, warnte Brüssel am Freitag.

Textgröße ändern: