Medaillen aus Elektroschrott und Podien aus Plastikmüll
Die Olympischen Spiele in Tokio im kommenden Jahr sollen nach dem Willen der Organisatoren auch den Wert nachhaltigen Wirtschaftens vermitteln. Die Medaillen für die Athleten werden aus Elektroschrott gefertigt, die Podien für die Siegerehrungen der Sportler aus Recycling-Plastik, wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten. Das Outfit der japanischen Sportler besteht zudem teilweise aus Recycling-Stoff, der aus Altkleidern gefertigt wird.
"Dieses Projekt hat große Bedeutung, es sendet eine Botschaft an Japan und den Rest der Welt", sagte der Chef von Tokio 2020, Toshiro Muto. Für die Medaillen sollen Privatleute und Unternehmen Elektronikschrott sammeln - benötigt werden 4100 Kilogramm Silber, 2700 Kilogramm Bronze und 30,3 Kilogramm Gold.
Für die rund 100 Podien aus Recycling-Plastik werden rund 45 Tonnen Plastikmüll gebraucht. Eine japanische Supermarktkette wird dazu in ihren mehr als 2000 Filialen Sammelbehälter für ihre Kunden aufstellen. Dazu soll aus dem Meer gefischter Plastikmüll kommen.
(N.Loginovsky--DTZ)