Uber-Chef festigt nach enttäuschendem Börsenstart Kontrolle über Tagesgeschäft
Uber-Chef Dara Khosrowshahi hat nach dem enttäuschenden Börsenstart seine direkte Kontrolle über das Tagesgeschäft des US-Fahrdienstvermittlers erhöht. Mit dem Abschied des Geschäftsführers und des Marketing-Chefs unterstehen die Fahrdienst- und Lieferplattformen des US-Unternehmens künftig direkt Khosrowshahi, wie aus einer internen E-Mail vom Freitag hervorgeht, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt. Der Schritt ermögliche es ihm, "aktiver zu sein und unserem Führungspersonal in Echtzeit bei der Lösung von Problemen zu helfen", schrieb der Unternehmenschef an seine Beschäftigten.
Der Fahrdienstanbieter war vor einem Monat an der Börse gestartet und hatte ein enttäuschendes Debüt hingelegt. Der schwache Start spiegelte die Zweifel vieler Investoren am Geschäftsmodell des Unternehmens wider, das tief in den roten Zahlen steckt. Uber sammelte mit der Notierung 8,1 Milliarden Dollar frisches Geld ein.
(L.Møller--DTZ)