Deutsche Tageszeitung - Verivox-Umfrage: Jedes fünfte kostenpflichtige Girokonto wurde 2024 teurer

Verivox-Umfrage: Jedes fünfte kostenpflichtige Girokonto wurde 2024 teurer


Verivox-Umfrage: Jedes fünfte kostenpflichtige Girokonto wurde 2024 teurer
Verivox-Umfrage: Jedes fünfte kostenpflichtige Girokonto wurde 2024 teurer / Foto: © AFP/Archiv

Mehr als jedes fünfte kostenpflichtige Girokonto ist im vergangenen Jahr laut einer Umfrage teurer geworden. 80 Prozent der Befragten zahlen grundsätzlich Gebühren für ihr hauptsächlich genutztes Konto - bei 22 Prozent stiegen die Kosten dafür in den vergangenen zwölf Monaten an, wie die Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Verivox ergab. Die Höhe der Gebühren variiert den Angaben zufolge deutlich: Einige Bankkunden zahlen jährlich über 200 Euro.

Textgröße ändern:

Bei 29 Prozent der Befragten fallen die Gebühren mit Kosten von 50 Euro jährlich "recht moderat" aus. Bei 22 Prozent liegen die Kosten demnach bei 50 bis 99 Euro, mehr als ein Fünftel (21 Prozent) gibt 100 bis 200 Euro für die Kontoführung aus.

Kundinnen und Kunden der Sparkassen zahlen laut Umfrage häufig besonders viel für ihr Konto. In dieser Gruppe zahlen 30 Prozent der Befragten Kontogebühren in dreistelliger Höhe. Bei fünf Prozent lagen die Kosten über 200 Euro.

"Die Sparkassen sind mit ihren Filialen bis in den ländlichen Raum hinein präsent. Das kostet Geld und darf deshalb natürlich auch eingepreist werden", erklärte Oliver Meier von Verivox. Allerdings liege die Gebührenlast bei anderen Filialbanken "wesentlich seltener" im dreistelligen Bereich.

Am häufigsten haben Kundinnen und Kunden von Direktbanken ein kostenfreies Konto (43 Prozent). Aber auch bei überregionalen Filialbanken zahlt ein Viertel nichts für das Girokonto.

Verivox ließ im März 1003 Erwachsene durch das Meinungsforschungsinstitut Innofact befragen. Die Umfrage ist demnach bevölkerungsrepräsentativ.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Französischer EPR-Atomreaktor Flamanville erreicht erstmals volle Kapazität

Der vor rund einem Jahr ans Netz gegangene moderne EPR-Atomreaktor im nordwestfranzösischen Flamanville hat am Sonntag erstmals seine volle Kapazität erreicht. "Der 14. Dezember 2025 markiert einen wichtigen Meilenstein: Der Reaktor von Flamanville 3 erreichte um 11.37 Uhr 100 Prozent seiner Nuklearleistung und erzeugte 1669 MW Bruttostromleistung", hieß es in einer Erklärung des Stromkonzerns und Reaktorbetreibers EDF am Sonntag.

Trump räumt mögliche Niederlage der Republikaner bei Zwischenwahlen 2026 ein

US-Präsident Donald Trump hat eine mögliche Niederlage seiner regierenden Republikaner bei den Zwischenwahlen im kommenden Jahr eingeräumt. Er habe als Präsident zwar für "die beste Wirtschaft der Geschichte" gesorgt, sagte Trump in einem am Samstag (Ortszeit) veröffentlichten Interview mit dem "Wall Street Journal" mit Blick auf die Wachstumszahlen. "Aber es könnte sein, dass die Menschen eine Weile brauchen, um das zu verstehen", fügte er hinzu.

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Textgröße ändern: