USA kündigen "nie da gewesene Maßnahmen" zur Versorgung mit Seltenen Erden an
Angesichts der Drohung Chinas, im Handelskonflikt mit den USA die Exporte von Seltenen Erden zu beschränken, hat die US-Regierung "nie da gewesene Maßnahmen" angekündigt, um die Versorgung des Landes mit diesen Metallen zu sichern. Handelsminister Wilbur Ross sagte am Dienstag, diese Metalle würden "oft übersehen, doch ohne sie wäre das moderne Leben nicht möglich". In einem Bericht des Handelsministeriums werden insgesamt 35 Metalle aufgelistet.
Als Seltene Erden werden 17 Elemente bezeichnet, die wertvolle Eigenschaften für die Produktion von Smartphones über Leuchtmittel bis hin zu Flachbildschirmen oder Kameras haben; auch in Raketen oder Elektroautos kommen sie zum Einsatz. Bisher entfallen mehr als 95 Prozent der weltweiten Produktionsmenge auf China.
Die USA sind bei Seltenen Erden zu rund 80 Prozent von Importen aus der Volksrepublik abhängig. Der Bericht des Handelsministeriums nennt weitere wichtige Elemente wie Uran oder Titan. Im Bericht des Handelsministeriums heißt es, bei 14 der dort aufgeführten 35 Elemente seien die USA komplett auf Importe angewiesen.
China hatte vergangene Woche gedroht, die USA riskierten mit ihrem Handelskrieg gegen die Volksrepublik, ihre Versorgung mit Materialien zu verlieren, die "entscheidend für die Aufrechterhaltung ihrer technologischen Stärke" seien. Staatliche Medien schrieben, Peking könne die Seltenen Erden als "Waffe" benutzen.
(A.Stefanowych--DTZ)