Deutsche Tageszeitung - US-Notenbank beobachtet Folgen von Handelskonflikten "genau"

US-Notenbank beobachtet Folgen von Handelskonflikten "genau"


US-Notenbank beobachtet Folgen von Handelskonflikten "genau"
US-Notenbank beobachtet Folgen von Handelskonflikten "genau" / Foto: ©

Die US-Notenbank Fed hat Sorge über Auswirkungen der Handelskonflikte für die US-Wirtschaft durchblicken lassen. Die möglichen Folgen dieser Streitigkeiten für die US-Konjunktur würden von der Federal Reserve "genau beobachtet", sagte Notenbankchef Jerome Powell am Dienstag in einer Rede in Chicago. Er betonte, dass die Fed wie immer die "angemessenen" Maßnahmen ergreifen werde, um das Wirtschaftswachstum zu stützen.

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Die Senkung von Zinsen ist das Instrument der Zentralbanken, um die Konjunktur anzuschieben. Im vergangenen Jahr hatte die Fed den Leitzinssatz vier Mal leicht angehoben. In diesem Jahr nahm sie bislang eine abwartende Haltung ein und ließ die Rate unverändert. Sie liegt zwischen 2,25 und 2,5 Prozent.

Viele Ökonomen betrachten die von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Handelskonflikte als die derzeit größten Risiken für die US-Wirtschaft sowie auch die globale Konjunktur. Trotz einer Serie von Gesprächsrunden ist es Washington und Peking bislang nicht gelungen, einen Durchbruch zur Beilegung ihres Handelskonflikts zu erzielen. Die beiden größten Volkswirtschaften der Welt überziehen sich seit vergangenem Jahr gegenseitig mit massiven Strafzöllen.

Trump hatte zudem in der vergangenen Woche angedroht, Strafzölle auf mexikanische Warenimporte zu verhängen, sollte das Nachbarland nicht rigoroser gegen die illegale Migration in Richtung Vereinigte Staaten vorgehen - eine Drohung, die er am Dienstag während seines Staatsbesuchs in Großbritannien bekräftigte.

Ab kommendem Montag sollen demnach US-Zölle von fünf Prozent auf mexikanische Waren in Kraft gesetzt werden. Sie sollen in den kommenden Monaten schrittweise steigen, bis sie im Oktober bei 25 Prozent liegen. Die geplanten Abgaben könnten das neue Handelsabkommen USMCA zwischen den USA, Mexiko und Kanada gefährden.

(L.Møller--DTZ)

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