Bahn muss wieder weniger Entschädigung für Verspätungen zahlen
Die Bahn musste einem Medienbericht zufolge zuletzt weniger Entschädigungen für Verspätungen zahlen. Die Anzahl der bearbeiteten Fahrgastrechte-Fälle im ersten Quartal 2019 ging im Vergleich zum letzten Quartal 2018 um rund 25 Prozent zurück, berichtete die "Rheinische Post" am Samstag. "Das ist zunächst nur eine Momentaufnahme, aber wir hoffen, dass sich der Trend verfestigt", sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber der Zeitung.
Im vergangenen Jahr hatte die Bahn die Rekordsumme von 53,6 Millionen Euro an 2,7 Millionen Reisende im Nah- und Fernverkehr für Hotelübernachtungen und Taxifahrten zahlen müssen. Nun gehe die Zahl zurück, sagte Huber: "Der Trend in diesem Jahr zeigt glücklicherweise wieder nach unten."
Die Bahn steht gleichwohl derzeit unter Druck, noch pünktlicher und kundenfreundlicher zu werden. Der Anteil der Fernzüge, die pünktlich im Bahnhof einfuhren, sank von 78,5 Prozent 2017 auf nur 74,9 Prozent 2018. Ziel in diesem Jahr seien 76,5 Prozent, sagte Konzernchef Richard Lutz Ende März.
(N.Loginovsky--DTZ)