EU-Plastikverbot nimmt letzte Hürde
Die EU-Richtlinie gegen die Verschmutzung durch Einwegplastik hat die letzte Hürde genommen. Die Mitgliedstaaten nahmen den Gesetzestext am Dienstag in Brüssel an und haben nun zwei Jahre Zeit, um die Regelungen in nationales Recht umzusetzen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) kündigte an, auf diesem Weg auch die Tabakindustrie an den Kosten für die Entsorgung von Zigarettenkippen zu beteiligen.
"Mit der neuen EU-Richtlinie haben wir endlich die Chance, die Zigarettenindustrie stärker in die Verantwortung zu nehmen", sagte die Ministerin der "Bild". Die neuen Regeln sehen zudem ein Verbot von Einweggeschirr und -besteck, Trinkhalmen, Wattestäbchen, Luftballonstäben sowie von Bechern und Lebensmittelverpackungen aus aufgeschäumtem Polystyrol vor.
Bis 2029 sollen darüber hinaus mindestens neun von zehn Plastikflaschen getrennt gesammelt werden müssen. Neu verkaufte Plastikflaschen müssen bis 2025 zu mindestens 25 Prozent aus recyceltem Material bestehen.
(W.Budayev--DTZ)