Deutsche Tageszeitung - Franzose will Tupperware in mehreren europäischen Ländern aufleben lassen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Franzose will Tupperware in mehreren europäischen Ländern aufleben lassen


Franzose will Tupperware in mehreren europäischen Ländern aufleben lassen
Franzose will Tupperware in mehreren europäischen Ländern aufleben lassen / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Private Plastikdosen-Partys waren das Erfolgsrezept: Nun könnte der insolvente US-Haushaltswarenhersteller Tupperware eine neue Chance in Europa bekommen. Der französische Unternehmer Cédric Meston hat nach eigenen Angaben den französischen Tupperware-Zweig gekauft. Er wolle die Marke in mehreren europäischen Ländern wieder aufleben lassen, teilte er am Dienstag in Paris mit. Details zu der Transaktion nannte er nicht.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Er verhandle noch mit der US-Mutterfirma über Lizenzen für den Vertrieb in Frankreich, Italien, Spanien, Belgien und Polen, erklärte Meston. In diesen Ländern gebe es etwa 20.000 selbstständige Vertriebspartner. Tupperware verkaufte seine Waren überwiegend im Direktverkauf. So genannte "Beraterinnen" nutzten häufig ihre privaten Kontakte, um "Tupperpartys" zu organisieren.

Tupperware Frankreich gehörte bislang zu 99 Prozent zur belgischen Filiale des US-Unternehmens, das für sich und mehrere Tochterfirmen im vergangenen September einen Insolvenzantrag gestellt hatte. Das seit 1946 bestehende Unternehmen, das neben Frischhaltedosen auch Backformen und Messer herstellt, kämpft seit Jahren mit sinkenden Verkaufszahlen.

Im Jahr 2022 war der Umsatz auf 1,3 Milliarden Dollar abgesackt, das waren 42 Prozent weniger als knappe fünf Jahre zuvor. Konkurrenzfirmen, der Internethandel und nicht zuletzt die Essenslieferdienste machten Tupperware zu schaffen und stellten zunehmend das Geschäftsmodell in Frage: Die Notwendigkeit, große Mengen an Essensresten aufzubewahren.

(I.Beryonev--DTZ)

Empfohlen

Zusätzliche US-Zölle für die EU und China treten in Kraft - Börsenkurse brechen ein

Wie von der Regierung in Washington angekündigt, sind am Mittwoch zusätzliche US-Zölle gegen Handelspartner wie die EU und China in Kraft getreten. Am härtesten trifft es China: Auf Einfuhren von dort gilt seit 06:01 Uhr ein Aufschlag von 104 Prozent. Die EU sieht sich Zöllen in Höhe von 20 Prozent gegenüber. Der eskalierende Zollstreit der USA mit den meisten Ländern der Welt hatte zuvor zu Einbrüchen an den weltweiten Börsen geführt.

EU-Länder stimmen über erste Antwort auf Trump-Zölle ab

Vertreterinnen und Vertreter der 27 EU-Länder stimmen am Mittwoch (gegen 14.00 Uhr) in Brüssel über eine erste Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle ab. Zur Abstimmung steht eine Liste von Vergeltungszöllen, die ab Mitte April schrittweise greifen sollen. Die Aufschläge betreffen zunächst etwa Motorräder und Jeans, ab Mitte Mai dann auch einige Stahl- und Textilwaren sowie landwirtschaftliche Produkte wie Sojabohnen.

Ergebnisse von Langzeitstudie zum Grundeinkommen werden vorgestellt

Wissenschaftler stellen am Mittwoch (09.30 Uhr) die Ergebnisse einer Langzeitstudie zum Grundeinkommen vor. Der Verein Mein Grundeinkommen hatte für die Untersuchung gut hundert Menschen im Alter von 21 bis 40 Jahren in Einzelpersonenhaushalten mit Nettoeinkommen zwischen 1100 und 2600 Euro ausgewählt. Sie erhielten drei Jahre lang ohne Bedingungen monatlich 1200 Euro. Die Teilnehmer sowie fast 1600 Menschen in einer Vergleichsgruppe wurden regelmäßig zu ihrer persönlichen Situation befragt.

Trump-Zölle für die EU und China treten in Kraft

Am Mittwoch treten zusätzliche US-Zölle auf Importe aus der Europäischen Union, China und anderen Ländern in Kraft. US-Präsident Donald Trump hat einen Aufschlag von 20 Prozent auf Einfuhren aus der EU angekündigt, für China soll er deutlich höher liegen. Die EU-Kommission prüft Gegenzölle, will aber erst kommende Woche konkrete Maßnahmen vorschlagen.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild