Deutsche Tageszeitung - Bundesrat macht Weg für E-Scooter im Straßenverkehr frei

Bundesrat macht Weg für E-Scooter im Straßenverkehr frei


Bundesrat macht Weg für E-Scooter im Straßenverkehr frei
Bundesrat macht Weg für E-Scooter im Straßenverkehr frei / Foto: ©

E-Scooter dürften in Deutschland bald zum üblichen Straßenbild gehören. Der Bundesrat machte am Freitag in Berlin den Weg für die Zulassung der Elektro-Tretroller grundsätzlich frei. Gehwege sollen allerdings für sie gemäß den Vorgaben der Länder anders als ursprünglich von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geplant weitgehend tabu bleiben.

Textgröße ändern:

Scheuer muss seinen Verordnungsentwurf nun entsprechend überarbeiten, damit die Neuregelung in Kraft treten kann, was von ihm im Vorfeld auch zugesagt wurde. Als Altersgrenze für die Benutzung der sogenannten Elektrokleinstfahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometer bleibt es bei dem vorgesehenen Wert von 14 Jahren. Forderungen nach einer Altersgrenze von 15 Jahren fanden im Bundesrat keine Mehrheit.

Die Verordnung sieht unter Berücksichtigung der vom Bundesrat beschlossenen Änderungen vor, E-Scooter ähnlich wie Fahrräder zu behandeln. So sollen sie neben Straßen auch Radwege benutzen können, einschließlich kombinierter Rad- und Gehwege. Für reine Gehwege soll eine Benutzung nur dann ausnahmsweise zulässig sein, wenn dies durch ein Zusatzschild ausdrücklich so gekennzeichnet wird.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Wahlsieg Trumps lässt Bitcoin auf neuen Rekordwert steigen

Mit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA hat die Kryptowährung Bitcoin am Mittwoch erstmals die Schwelle von 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) übersprungen. Der Kurs der digitalen Währung stieg schon in den frühen Morgenstunden auf das neue Rekordhoch, als sich der Sieg Trumps abzuzeichnen begann. Der Republikaner hat regulatorische Lockerungen angekündigt - er wolle "aus Amerika die Welthauptstadt für Krypto und Bitcoin machen".

Im Schnitt fast 300 Euro für Geschenke: Handel rechnet mit stabilem Weihnachtsgeschäft

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet der Einzelhandel mit einem stabilen Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr. Die Deutschen planten im Durchschnitt Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Höhe von 297 Euro, zwei Euro mehr als im Vorjahr, teilte der Handelsverband Deutschland am Mittwoch mit. Der Gesamtumsatz der Branche allein im November und Dezember wird sich demnach auf 121,4 Milliarden Euro belaufen.

DIHK und Ifo-Institut sehen deutsche Exportwirtschaft unter Trump vor Problemen

Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sehen die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und das Münchner Ifo-Institut die deutsche Exportwirtschaft vor großen Problemen. Die deutsche Wirtschaft müsse sich "auf stärkeren Protektionismus und höhere Handelshürden einstellen" und der Handel mit den USA drohe dadurch deutlich schwieriger zu werden, erklärte DIHK-Präsident Peter Adrian am Mittwoch. Ein genereller Importzoll wäre "ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft".

Unicredit-Chef: Entscheidung zur Übernahme der Commerzbank "nicht vor einem Jahr"

Italiens Großbank Unicredit hat ihr Interesse an einer Übernahme der Commerzbank bekräftigt - eine Entscheidung werde aber "nicht vor einem Jahr fallen", sagte am Mittwoch Unicredit-Chef Andrea Orcel. Es sei nötig, "mit allen Beteiligten" der Commerzbank zu sprechen, "bevor wir weitergehen", und dies werde "einige Zeit in Anspruch nehmen". Geschäftsführung und Belegschaft der Commerzbank sind strikt gegen eine komplette Übernahme, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte das Vorgehen der Unicredit scharf kritisiert.

Textgröße ändern: