Berichte: Bahn bekommt vom Bund 52 Milliarden Euro bis 2029
Die Deutsche Bahn wird künftig deutlich mehr Geld vom Bund bekommen: Für Investitionen in den Erhalt der Schieneninfrastruktur bekomme der Staatskonzern bis zum Jahr 2029 insgesamt 52 Milliarden Euro, wie das "Handelsblatt" und die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Freitag berichteten. Das sei bei einem Treffen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Finanzstaatssekretär Werner Gatzer (SPD) mit Haushalts- und Verkehrspolitikern der Koalition am Donnerstagabend beschlossen worden.
Zuletzt standen jährlich rund 5,6 Milliarden Euro für Investitionen in den Erhalt der Schienen-Infrastruktur zur Verfügung. Künftig werden es den Angaben zufolge 8,3 Milliarden Euro sein, wie das RND unter Berufung auf Koalitionskreise berichtete. Die Mittel für den Erhalt des Schienennetzes werden dabei laut "Handelsblatt" von bislang 3,5 Milliarden Euro im Jahr auf 4,65 Milliarden Euro jährlich in den nächsten fünf Jahren erhöht. In den fünf darauffolgenden Jahren sollen es 5,6 Milliarden Euro pro Jahr sein.
Die Verhandlungen zwischen Bund und Bahn über eine neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) mit einer Laufzeit bis 2029 seien mit der Vereinbarung abgeschlossen, berichteten die RND-Zeitungen. Bahnverbände und Gewerkschaften hatten angesichts der Probleme der Deutschen Bahn und der Klimaziele der Bundesregierung noch mehr Geld gefordert - sie verlangten sieben Milliarden Euro jährlich für Instandhaltung und Investitionen in die Schiene.
Die Bahn kämpfte im vergangenen Jahr mit einer hohen Zahl an Verspätungen und Zugausfällen. Gründe dafür waren laut Unternehmen zum einen Streiks und schlechtes Wetter - zum anderen aber auch fehlende Reservezüge und Mängel in der Instandhaltung.
(W.Uljanov--DTZ)