Luckin Coffee sammelt mit Börsengang in den USA 561 Millionen Dollar ein
Die chinesische Kaffeehauskette Luckin Coffee hat im Zuge ihres Börsengangs in New York 561 Millionen Dollar (502 Millionen Euro) frisches Geld eingesammelt. Das Unternehmen gab 33 Millionen sogenannter Hinterlegungsscheine aus und setzte den Stückpreis bei 17 Dollar fest, wie die auf Börsengänge spezialisierte Beratungsfirma Renaissance Capital am Donnerstagabend mitteilte. Die Papiere von Luckin Coffee sollten am Freitag das erste Mal an der Börse gehandelt werden.
Bei den Scheinen handelt es sich um spezielle Zertifikate, mit denen ausländische Unternehmen in den USA gelistet werden können, ohne denselben strengen Regeln unterworfen zu werden wie US-Firmen. Das Unternehmen Luckin Coffee, das auf dem heimischen Markt den US-Rivalen Starbucks vom Thron stoßen will, wurde nun mit über 3,9 Milliarden Dollar bewertet, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.
Die Firma wurde 2017 gegründet und häufte seitdem durch ihre rasche Expansion und die vielen Rabattaktionen zur Kundenbindung immense Schulden an. Im vergangenen Jahr machte die Kaffeehauskette einen Verlust von 241 Millionen Dollar. Mit dem eingesammelten Geld will die Kette noch mehr Filialen eröffnen und neue Kundengruppen erschließen.
(W.Budayev--DTZ)