Energiekonzern RWE steigert Gewinn im ersten Quartal mehr als deutlich
Der Energiekonzern RWE ist gut ins Jahr gestartet. Von Januar bis März konnten die Essener einen Gewinn von 273 Millionen Euro einfahren, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahresquartal waren es noch 78 Millionen Euro gewesen. Der Konzern verdankt den Gewinnsprung vor allem dem "hervorragenden" Geschäft im Energiehandel. Dieses unterliegt aber starken Schwankungen, sodass der Konzern für das Gesamtjahr bei seiner bisherigen Prognose bleibt.
Im Segment der Braunkohle und Kernenergie lag der Überschuss leicht über dem Vorjahr - trotz einer verringerten Auslastung der Braunkohlenkraftwerke infolge des Rodungsstopps im Hambacher Forst. RWE führt das vorrangig auf höhere Großhandelspreise zurück.
Die Essener sind einer der größten Betreiber von Kohlekraftwerken in Deutschland und deshalb Zielscheibe von Umweltschützern. So protestierten Aktivisten der Bewegung "Fridays for Future" Anfang Mai auf der Hauptversammlung von RWE für den Kohleausstieg.
Die Aufspaltung der RWE-Tochter Innogy kommt laut dem Konzern gut voran. Mittels eines Tauschgeschäfts soll RWE zum reinen Energieproduzenten werden und der bisherige Konkurrent Eon zum reinen Energielieferanten. Durch den Deal will RWE auch einer der größten Produzenten Erneuerbarer Energien werden. (O.Tatarinov--DTZ)