ZEW-Konjunkturerwartungen gehen im Mai zurück
Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten für Deutschland sind im Mai gesunken. Die Experten gingen für die kommenden Monate zwar weiterhin von einem "verhaltenen" Wirtschaftswachstum aus, teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit. Jedoch: "Die jüngste Eskalation des Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und China erhöht erneut die Unsicherheit hinsichtlich der deutschen Exporte und damit eines zentralen Faktors für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.
Der Index ging um 5,2 Punkte auf einen Wert von minus 2,1 Punkte zurück, wie das ZEW am Dienstag mitteilte. Er liegt damit weit unter dem langfristigen Durchschnitt von 22,2 Punkten. Das Mannheimer ZEW befragt monatlich bis zu 300 Experten von Banken, Versicherungen und Finanzabteilungen von Großunternehmen nach ihren aktuellen Einschätzungen und Prognosen zu wichtigen internationalen Finanzmarktdaten wie Inflationsraten, Zinsen, Aktienindizes, Wechselkursen und dem Ölpreis.
Die Bewertung dieser Experten der aktuellen Lage verbesserte sich laut ZEW um 2,7 Punkte auf 8,2 Punkte. "Die Entwicklung von Produktion und Exporten sowie die jüngste Schnellschätzung von Eurostat für das Wirtschaftswachstum im Eurogebiet im ersten Quartal nähren die Hoffnung, dass auch die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal stärker als vermutet gewachsen sein dürfte", erläuterte Wambach.
(A.Stefanowych--DTZ)