Jeder Vierte plant Anschaffung eines elektrischen Tretrollers
Die meisten Deutschen halten elektrische Tretroller einer neuen Umfrage zufolge für unsicher oder gefährlich - dennoch plant jeder Vierte, sich so ein Gefährt anzuschaffen, wie das Vergleichsportal Verivox am Montag mitteilte. Jeder zweite hält die E-Roller demnach für unsicher, weil sie keinen ausreichenden Schutz bei einem Unfall bieten. Fast jeder Vierte (22,6 Prozent) hält E-Scooter zudem für eine Gefahr für den Straßenverkehr.
E-Roller auf Gehwegen zuzulassen, sieht ein Drittel (31,9 Prozent) der Befragten skeptisch. 28,6 Prozent lehnen das komplett ab. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte deshalb vergangene Woche erklärt, er wolle die zunächst geplante Erlaubnis für Tretroller auf Gehsteigen streichen. Der Bundesrat stimmt voraussichtlich am Freitag über die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung ab.
Mehr als 24 Prozent der für Verivox Befragten planen laut eigenen Angaben "auf jeden Fall" oder "wahrscheinlich", in den kommenden zwei Jahren einen E-Scooter zu kaufen. Rund 31 Prozent sagten, sie planten dies "vielleicht". Dreiviertel der potenziellen Käufer wollen maximal 500 Euro für das Gefährt ausgeben.
Vorteile sehen die Befürworter der E-Roller vor allem bei der Parkplatzsuche (45 Prozent) und bei den gesparten Benzinkosten (41,5 Prozent). Insgesamt jeder fünfte Umfrageteilnehmer (20,7 Prozent) sieht im E-Roller sogar Potenzial, das Auto komplett zu ersetzen. Darüber hinaus möchten 41,3 Prozent mit dem Umstieg auf den E-Roller einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Für 40,7 Prozent steht hingegen der Spaßfaktor im Vordergrund.
Für die Analyse befragte das Meinungsforschungsinstitut Innofact im April online 1082 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren.
(P.Vasilyevsky--DTZ)