Deutsche Tageszeitung - Uber-Aktie rutscht kurz nach Börsenstart ab

Uber-Aktie rutscht kurz nach Börsenstart ab


Uber-Aktie rutscht kurz nach Börsenstart ab
Uber-Aktie rutscht kurz nach Börsenstart ab / Foto: ©

Der Börsenstart des US-Fahrdienstvermittlers Uber ist zumindest in den ersten Minuten enttäuschend verlaufen. Kurz nachdem Uber-Chef Dara Khosrowshahi am Freitagmittag (Ortszeit) traditionsgemäß an der Wall Street die Glocke zum Börsendebüt geläutet hatte, rutschte die Aktie vom Ausgabepreis von 45 Dollar (rund 40 Euro) auf rund 42 Dollar ab. Das entsprach einem Wertverlust von etwa sechs Prozent.

Textgröße ändern:

Mit dem Ausgabepreis der Aktie war der Marktwert des erst zehn Jahre alten Unternehmens auf mehr als 82 Milliarden Dollar veranschlagt worden. Uber sammelte mit der Notierung 8,1 Milliarden Dollar frisches Geld ein. Es war eines der bislang größten Börsendebüts eines Technologie-Unternehmens.

Der Uber-Börsengang gilt als Meilenstein für die junge Branche der auf Smartphone-Apps basierenden Fahrtvermittlungsdienste. Allerdings ist Ubers Börsendebüt von Unsicherheiten behaftet. Der Konkurrent Lyft - das zweitgrößte Unternehmen der Sparte - ging Ende März an die Börse und erlebte seither eine Talfahrt.

Die Zweifel an der Zukunftsperspektive der neuartigen Fahrdienstvermittler richten sich vor allem auf deren Geschäftsmodell. Uber wie Lyft fahren bislang nur Verluste ein. Beide Unternehmen wollen sich aber über ihr bisheriges Kerngeschäft der Fahrtenvermittlung hinaus fortentwickeln und setzen darauf, bei der Zukunftstechnologie selbstfahrender Autos kräftig mitzumischen.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Im Schnitt fast 300 Euro für Geschenke: Handel rechnet mit stabilem Weihnachtsgeschäft

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rechnet der Einzelhandel mit einem stabilen Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr. Die Deutschen planten im Durchschnitt Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Höhe von 297 Euro, zwei Euro mehr als im Vorjahr, teilte der Handelsverband Deutschland am Mittwoch mit. Der Gesamtumsatz der Branche allein im November und Dezember wird sich demnach auf 121,4 Milliarden Euro belaufen.

DIHK und Ifo-Institut sehen deutsche Exportwirtschaft unter Trump vor Problemen

Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sehen die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und das Münchner Ifo-Institut die deutsche Exportwirtschaft vor großen Problemen. Die deutsche Wirtschaft müsse sich "auf stärkeren Protektionismus und höhere Handelshürden einstellen" und der Handel mit den USA drohe dadurch deutlich schwieriger zu werden, erklärte DIHK-Präsident Peter Adrian am Mittwoch. Ein genereller Importzoll wäre "ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft".

Unicredit-Chef: Entscheidung zur Übernahme der Commerzbank "nicht vor einem Jahr"

Italiens Großbank Unicredit hat ihr Interesse an einer Übernahme der Commerzbank bekräftigt - eine Entscheidung werde aber "nicht vor einem Jahr fallen", sagte am Mittwoch Unicredit-Chef Andrea Orcel. Es sei nötig, "mit allen Beteiligten" der Commerzbank zu sprechen, "bevor wir weitergehen", und dies werde "einige Zeit in Anspruch nehmen". Geschäftsführung und Belegschaft der Commerzbank sind strikt gegen eine komplette Übernahme, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte das Vorgehen der Unicredit scharf kritisiert.

Ungewollte Energieverträge: Verbraucherzentrale warnt vor Datenklau am Telefon

Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt Verbraucherinnen und Verbraucher davor, Daten ihrer Strom- oder Gaszähler an unangekündigte Anrufer weiterzugeben. Allein mit den Zählernummern könnten Kriminelle, die sich als seriöse "Energiesparagentur" oder die "Bundeszentrale für Energiefragen" ausgeben würden, ungewollte Lieferantenwechsel auslösen und so eine hohe Provision einstreichen, erklärten die Verbraucherschützer am Mittwoch in Potsdam. Betroffene sollten nach einem solchen Datenklau schnell reagieren.

Textgröße ändern: