China droht nach neuer Runde von US-Strafzöllen mit "notwendigen Gegenmaßnahmen"
Kurz nach Inkrafttreten der neuen US-Strafzölle auf chinesische Importe hat Peking mit "notwendigen Gegenmaßnahmen" gedroht. China bedauere die neuen Zollerhöhungen "zutiefst", erklärte das chinesische Handelsministerium am Freitag. Es äußerte sich kurz nachdem in den USA um Mitternacht höhere Zölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar (178 Milliarden Euro) in Kraft getreten waren. Sie stiegen von zehn auf 25 Prozent.
Die neuen Zölle traten inmitten laufender Handelsgespräche in Kraft. Die Unterhändler beider Länder hatten am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) in Washington ihre Gespräche über eine Beilegung des Konflikts wieder aufgenommen. Sie sollen am Freitag fortgesetzt werden. Überschattet wurden sie von Beginn an von den drohenden neuen Zöllen, die US-Präsident Donald Trump vor einigen Tagen angekündigt hatte.
Die elfte Runde ranghoher US-chinesischer Wirtschafts- und Handelskonsultationen sei im Gange, teilte auch das chinesische Handelsministerium mit. Peking hoffe, dass sich beide Seiten einigten, hieß es weiter. Zu den angekündigten "Gegenmaßnahmen" machte das Ministerium zunächst keine Angaben.
(P.Vasilyevsky--DTZ)