Autokonzern PSA will Opel Astra aus polnischem Werk verlegen
Die französische Opel-Mutter PSA will den Opel Astra künftig nicht mehr im polnischen Werk in Gliwice produzieren. Der oberschlesische Standort soll sich ab 2021 der Herstellung von Nutzfahrzeugen widmen, wie der Konzern um die Marken Peugeot und Citroën am Donnerstag in Paris mitteilte.
Womöglich ist dies eine Chance für deutsche Arbeitsplätze: Die Mainzer "Allgemeine Zeitung" hatte kürzlich berichtet, der Astra solle ab 2021 wieder im Opel-Stammwerk Rüsselsheim gefertigt werden. Eine Bestätigung von PSA gibt es bisher nicht. Derzeit wird der Pkw der Kompaktklasse in Polen und in England produziert.
Im polnischen Gliwice könnten für die Nutzfahrzeug-Produktion rund 300 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden, wie PSA mitteilte. Dort sollen künftig rund 100.000 Kastenwagen wie der Peugeot Boxer und der Citroën Jumper vom Band laufen. Das italienische Werk, das sie bisher herstellt, gilt als überlastet.
PSA hat einen Marktanteil von rund 25 Prozent bei Nutzfahrzeugen in Europa und ist damit nach eigenen Angaben Nummer eins.
(A.Stefanowych--DTZ)