IG BAU fordert sechs Milliarden Euro für den sozialen Wohnungsbau
Die Gewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert einen "Masterplan" für den sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau und dafür eine erhebliche Aufstockung der Fördermittel. Mit der bisherigen Fördersumme von 1,5 Milliarden Euro pro Jahr vom Bund sei der "enorme Schwund", den es bei den Sozialmietwohnungen gebe, nicht aufzuhalten, erklärte die IG BAU am Donnerstag in Berlin beim Branchengipfel Wohnungsbautag. Sie forderte von Bund und Ländern eine Erhöhung auf sechs Milliarden Euro pro Jahr.
Hinzu kommen müssten mindestens drei Milliarden Euro für den bezahlbaren Wohnungsbau pro Jahr, verlangte die Gewerkschaft. Dieser müsse Durchschnittsverdienern in den Metropolen zugute kommen. Mit dem Geld müssten 60.000 neue bezahlbare Wohnungen pro Jahr entstehen.
Von den Städten und Gemeinden verlangte die IG BAU, neues Bauland auszuweisen. Fehlendes und zu teures Bauland sei ein entscheidender Engpass für den Wohnungsbau - insbesondere für den bezahlbaren und erst recht für den sozialen Wohnungsbau. Das Angebot an Grundstücken, die auf den Markt kommen, werde immer geringer, erklärte die Gewerkschaft. "Wenn das so weitergeht, droht der Markt regelrecht auszutrocknen. Für den notwendigen Wohnungsneubau wäre das fatal."
(P.Vasilyevsky--DTZ)