Metro verhandelt mit Redos-Konzern über Verkauf der Supermarktkette Real
Der Handelskonzern Metro verhandelt mit einem von dem Immobilien-Investor Redos angeführten Konsortium über einen Verkauf der Supermarktkette Real. Beide Seiten hätten "exklusive Vertragsverhandlungen" vereinbart, teilte die Metro AG am Mittwoch mit. Demnach soll Real als Ganzes an Redos verkauft werden. Metro soll zunächst mit 24,9 Prozent am operativen Geschäft beteiligt bleiben. Frühestens nach drei Jahren kann der Konzern sich von diesem Anteil trennen.
Die Verhandlungspartner gingen von einem Unternehmenswert von rund einer Milliarde Euro aus, teilte das Unternehmen mit. Ziel sei es, im Sommer zu einem Vertragsabschluss zu kommen. Ob der Vertrag zustande kommt, hänge aber von der Zustimmung des Vorstands und des Aufsichtsrats der Metro ab. Auch die Kartellbehörden müssten das Geschäft freigeben.
Im Herbst vergangenen Jahres hatte die Metro AG bekanntgegeben, dass sie die Supermarktkette Real verkaufen möchte. Der Konzern will sich künftig vollständig auf den Großhandel fokussieren. Real beschäftigt in Deutschland etwa 34.000 Mitarbeiter und betreibt hierzulande 280 Supermärkte. Die Metro AG betreibt nach eigenen Angaben 760 Großhandelsmärkte in 25 Ländern.
(N.Loginovsky--DTZ)