Deutsche Tageszeitung - Gefährdete Finkenart stoppt Bau umstrittener Kohlemine in Australien

Gefährdete Finkenart stoppt Bau umstrittener Kohlemine in Australien


Gefährdete Finkenart stoppt Bau umstrittener Kohlemine in Australien
Gefährdete Finkenart stoppt Bau umstrittener Kohlemine in Australien / Foto: ©

Eine gefährdete Finkenart hat in Australien den umstrittenen geplanten Bau einer Kohlemine vorerst gestoppt. Die Regierung im Bundesstaat Queensland im Nordosten des Landes teilte am Freitag mit, das Projekt des Unternehmens Adani werde ausgesetzt, bis es ausreichende Zugeständnisse zum Schutz des Gürtelgrasfinken gebe. Der geplante Bau wird von den örtlichen Bewohnern unterstützt, die auf Jobs und Investitionen in die Infrastruktur hoffen.

Textgröße ändern:

Umwelt- und Tierschützer laufen hingegen Sturm gegen die geplante Kohlemine. Sie würde die australischen Kohleexporte in einer Zeit ansteigen lassen, in der sich zunehmend die Ansicht durchsetzt, das Land müsse dringend mehr für den Klimaschutz tun. Nach mehreren Jahren Verzögerung hatte die konservative australische Regierung erst im vergangenen Monat grünes Licht für die Adani-Kohlemine gegeben.

Die endgültige Genehmigung oblag jedoch dem Staat Queensland, wo die oppositionelle Labor Partei regiert. Die Regionalregierung erklärte nun am Freitag, der Plan zum Schutz des Finken, der dort zu Hause ist, sei nicht ausreichend. Der Betreiber reagierte erbost und erklärte, das Projekt werde "nicht weichen".

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Fachkräfte in MINT-Berufen fehlen - Studie sieht Innovationsfähigkeit in Gefahr

Die Lücke an Fachkräften in den sogenannten MINT-Berufen in Deutschland ist weiterhin groß. Im September fehlten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik insgesamt 209.200 Fachkräfte, wie das nationale MINT-Forum am Mittwoch in Berlin mitteilte. Demnach ist die Innovationsfähigkeit "in Gefahr", Deutschland verliere im internationalen Vergleich an Boden.

Studie: Vermögen in Deutschland deutlich gewachsen - große Ost-West-Unterschiede

Das Vermögen der Deutschen ist einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Während das durchschnittliche Haushaltsnettovermögen 2010/2011 noch 195.200 Euro betrug, lag es 2021 rund 62 Prozent darüber bei 316.500 Euro, wie aus dem Sozialbericht 2024 hervorgeht, den mehrere Forschungseinrichtungen und das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Berlin vorlegten. Unter Berücksichtigung der Inflation lag der Zuwachs bei 39 Prozent.

Börsen angesichts des sich abzeichnenden Siegs Trumps im Plus

Anleger und Anlegerinnen in Europa haben positiv auf den sich abzeichnenden Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl reagiert. Die Börsen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien öffneten am Mittwochmorgen im Plus. Der Deutsche Aktienindex kletterte um 0,82 Prozent, in London lagen die Kurse 0,86 Prozent im Plus, in Paris um 1,11 Prozent und in Italien um 0,63 Prozent.

Aufträge für Industrie in Deutschland im September deutlich gestiegen

Die Aufträge für Industrieunternehmen in Deutschland sind nach einem deutlichen Rückgang im August im September spürbar gestiegen. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe zog im Vergleich zum Vormonat um 4,2 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Das lag demnach vor allem an Großaufträgen - ohne deren Berücksichtigung betrug das Plus den Statistikern zufolge 2,2 Prozent.

Textgröße ändern: