Gewinn und Umsatz gehen bei Audi im ersten Quartal zurück
Das "schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld" und "Folgeeffekte" der Probleme bei der Umstellung auf den neuen Abgaszyklus WLTP haben Audi im ersten Quartal stark zugesetzt. Der Umsatz des Autobauers ging in den ersten drei Monaten im Vorjahresvergleich um fast zehn Prozent auf 13,8 Milliarden Euro zurück, der Gewinn vor Steuern sank um rund 16 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro, wie Audi am Freitag mitteilte.
Bereits Mitte März hatte die VW-Tochter härtere Sparmaßnahmen angekündigt. Medienberichten zufolge sollen auch Stellen abgebaut werden.
Das erste Quartal sei "weiterhin von Belastungen geprägt" gewesen, erklärte Audi. Der Konzern sei "wie erwartet in ein sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr gestartet". 2019 müsse die Trendwende gelingen, erklärte Finanzvorstand Alexander Seitz. Dazu müsse Audi "zügig erhebliche Fortschritte" bei den Kostenstrukturen erreichen.
Audi verkaufte im ersten Quartal rund 447.000 Autos. Der Absatz in China stieg um 3,3 Prozent, der in Europa sank um 5,5 Prozent. Vor allem hier habe sich die WLTP-Umstellung ausgewirkt. Mittlerweile habe Audi aber "nahezu" alle Motor-Getriebe-Varianten wieder im Angebot, erklärte das Unternehmen.
(O.Tatarinov--DTZ)