Klimaschützer fordern von RWE sofortigen Kohleausstieg und setzen Ultimatum
Anlässlich der Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE haben Klimaschützer ihre Forderung nach einem sofortigen Kohleausstieg bekräftigt. Die Braunkohletagebaue des Konzerns seien "eine der größten CO2-Quellen Europas und somit einer der Orte, der die Klimakrise verursacht", kritisierte die Bewegung Ende Gelände am Freitag. Die Klimaschützer setzten RWE ein Ultimatum bis zum 19. Juni, um die eigenen Kohlekraftwerke abzuschalten und Tagebaue stillzulegen.
"Verstreicht diese Frist aktionslos, werden sich aus ganz Europa tausende Klimaaktivisten auf den Weg ins Rheinland machen", kündigte die Pressesprecherin von Ende Gelände, Kathrin Henneberger, an. Aktivisten würden mit "zivilem Ungehorsam die Notbremse ziehen" und mit Protestaktionen die Tagebaue stilllegen.
Die Hauptversammlung von RWE begann am Vormittag in Essen begleitet auch von Protesten der Bewegung "Fridays for Future". Vorstandschef Rolf Martin Schmitz sagte vor den Aktionären, RWE verpflichte sich zu dem Ziel, "durch technischen Fortschritt möglichst viel und möglichst schnell" CO2 einzusparen. Die Stromproduktion sei heute noch sehr CO2-intensiv, sagte Schmitz. "Das müssen wir ändern und werden wir ändern."
(W.Uljanov--DTZ)