Deutsche Tageszeitung - Klöckner kritisiert Ausmaß von Lebensmittelverschwendung in Deutschland

Klöckner kritisiert Ausmaß von Lebensmittelverschwendung in Deutschland


Klöckner kritisiert Ausmaß von Lebensmittelverschwendung in Deutschland
Klöckner kritisiert Ausmaß von Lebensmittelverschwendung in Deutschland / Foto: ©

Gegen das verbreitete Wegwerfen genießbarer Lebensmittel in Deutschland hat sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) anlässlich des Tages der Lebensmittelverschwendung an diesem Donnerstag gewandt. "Es ist eine Schande, wenn genießbare Lebensmittel im Müll landen", sagte Klöckner am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Dies gelte umso mehr "angesichts der über 800 Millionen Menschen, die auf unserer Erde Hunger leiden".

Textgröße ändern:

Der Tag der Lebensmittelverschwendung besagt, dass in diesem Jahr rechnerisch alle bis dahin in Deutschland hergestellten Nahrungsmittel in der Tonne landen. "Wer verschwenderisch mit Lebensmitteln umgeht, geht auch verschwenderisch mit unserer Umwelt um", sagte dazu Klöckner unter Hinweis auf die Ressourcen und die Arbeit, die in der Erzeugung der Produkte stecken. Diese Ressourcen "gibt es nicht unendlich", mahnte sie. Auch die Bauern verdienten "mehr Wertschätzung für ihre Arbeit".

"Deshalb muss uns allen klar sein: Genießbare Lebensmittel gehören auf den Tisch, nicht in die Tonne", forderte die Ministerin. Sie verwies auf Maßnahmen im Rahmen ihrer nationalen Strategie gegen Lebensmittelverschwendung, um dem Wegwerfen entgegenzuwirken. Sie erwähnte auch die "Beste-Reste-App" ihres Ministeriums, "die Vorschläge macht, wie aus Lebensmittelresten ein leckeres Gericht wird".

"Gleichzeitig verdeutlichen zahlreiche Initiativen und Projekte zur Rettung von Lebensmitteln, dass das Bewusstsein bei den Bürgerinnen und Bürgern spürbar größer wird", hob Klöckner hervor. "Sich beispielsweise übriggebliebene Speisen im Restaurant einpacken zu lassen, ist längst angesagt." Dies zeige, dass jeder in seinem Alltag einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten könne: "Wir können, wenn wir nur alle wollen."

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Gewinneinbruch um fast 84 Prozent bei BMW im dritten Quartal

Der Autobauer BMW hat im dritten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnet. Das Unternehmen verdiente nach Angaben vom Mittwoch unterm Strich zwischen Juli und September 476 Millionen Euro, das waren knapp 84 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür war neben einem umfangreichen Rückruf vor allem die "Kaufzurückhaltung in China".

Bitcoin erreicht neuen Höchstwert von mehr als 75.000 Dollar

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin hat am Mittwoch einen Wert von mehr als 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) und damit einen neuen Höchstwert erreicht. Der Bitcoin stieg am Morgen auf einen Wert von 75.005,06 Dollar und übertraf damit den bisherigen Höchstwert von 73.797,98 Dollar, der im März erreicht worden war.

Bundestag debattiert über Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung

Der Bundestag befasst sich am Mittwoch (Plenum ab 13.00 Uhr) in einer Aktuellen Stunde mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Die Union dürfte die von ihr beantragte Debatte zur Abrechnung mit dem wirtschaftspolitischen Kurs der Ampel-Regierung nutzen. Dieser wird aktuell vor allem durch grundlegende Meinungsverschiedenheiten vor allem zwischen der FDP einerseits und SPD und Grünen andererseits geprägt.

Faeser: Deutschland wird durch Kritis-Dachgesetz krisenfester

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht Deutschland durch ein geplantes Gesetz zum besseren Schutz von kritischer Infrastruktur besser auf künftige Katastrophen und Sicherheitsrisiken vorbereitet. Unter anderem Sabotageakte, Terroranschläge und verheerende Naturkatastrophen zeigten, "dass wir uns gegen Krisen und Katastrophen stärker wappnen müssen", sagte Faeser der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Mit unserem Gesetz zum Schutz kritischer Infrastrukturen machen wir Deutschland deshalb krisenfester."

Textgröße ändern: