Bericht: Viele Airbnb-Wohnungen nicht registriert
In Berlin sind viele Ferienwohnungen der Online-Plattform Airbnb einem Bericht zufolge offenbar nicht ordnungsgemäß registriert. Bei mehr als 13.800 aktiven Inseraten für Berliner Ferienwohnungen und Zimmer vergaben die Berliner Bezirke bis zum Stichtag Ende März nur rund 3200 Registriernummern, wie der RBB am Dienstag berichtete. Darunter waren der Recherche zufolge 2100 Wohnungen und rund 1100 einzelne Zimmer.
In Berlin gilt seit 2014 das sogenannte Zweckentfremdungsverbot, das die Umwidmung von Wohnraum zu kommerziellen Zwecken verhindern soll. Demnach dürfen Privatwohnungen und -zimmer nur mit Genehmigung des Bezirks an Touristen vermietet werden. Ausgenommen von der Registrierregelung sind offizielle Ferienwohnungen.
Eine fehlende Registriernummer bedeutet daher nicht, dass es sich um ein illegales Angebot handelt. Airbnb verweigert allerdings Auskünfte über die Vermieter. Einige Berliner Bezirke wandten sich vor wenigen Wochen mit einem Auskunftsverlangen an die Unternehmenszentrale Airbnb Irland, weil Ferienwohnungen ohne Registriernummern die Arbeit der Bezirksämter erschweren würden.
Die Nutzung von Privatwohnungen für kurzzeitige Feriengäste ist umstritten. Vermietungsportale wie Airbnb sehen sich immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, die Wohnungssituation zu verschärfen.
(A.Stefanowych--DTZ)