Deutsche Tageszeitung - Peru verbietet E-Scooter auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen

Peru verbietet E-Scooter auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen


Peru verbietet E-Scooter auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen
Peru verbietet E-Scooter auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen / Foto: ©

In Peru sind nach einem schweren Unfall die beliebten E-Scooter auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen verboten worden. Das am Montag erlassene Gesetz des Verkehrsministeriums erlaubt die Nutzung der Elektro-Tretroller ab sofort nur noch auf Radwegen und der rechten Straßenspur, die für die langsamen Verkehrsmittel reserviert ist. Die Behörden setzten die zulässige Höchstgeschwindigkeit der Roller zudem bei 20 Stundenkilometer an.

Textgröße ändern:

Vor rund einer Woche war eine 63-jährige Fußgängerin von einem 21-Jährigen auf einem E-Scooter erfasst worden. Sie brach sich bei der Kollision beide Arme und erlitt eine Kopfverletzung. In Peru werden die elektronisch betriebenen Roller immer beliebter - besonders in der Hauptstadt Lima, wo die zehn Millionen Einwohner tagtäglich mit verstopften Straßen kämpfen.

In Deutschland hatte die Bundesregierung Anfang April den Weg für E-Scooter freigemacht. Der Bundesrat muss der entsprechenden Verordnung noch zustimmen, am Dienstag befasste sich der Verkehrsausschuss der Länderkammer mit dem Thema.

Vorgesehen ist, dass die Scooter hierzulande mit einer Geschwindigkeit ab zwölf km/h auf Radwegen und Radstreifen fahren sollen, Roller mit einer Höchstgeschwindigkeit unter zwölf km/h hingegen auf Gehwegen. Daran gibt es wegen der möglichen Gefährdung von Fußgängern scharfe Kritik unter anderem von Unfallforschern.

(M.Dorokhin--DTZ)

Empfohlen

Bitcoin erreicht neuen Höchstwert von mehr als 75.000 Dollar

Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin hat am Mittwoch einen Wert von mehr als 75.000 Dollar (knapp 70.000 Euro) und damit einen neuen Höchstwert erreicht. Der Bitcoin stieg am Morgen auf einen Wert von 75.005,06 Dollar und übertraf damit den bisherigen Höchstwert von 73.797,98 Dollar, der im März erreicht worden war.

Bundestag debattiert über Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung

Der Bundestag befasst sich am Mittwoch (Plenum ab 13.00 Uhr) in einer Aktuellen Stunde mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Die Union dürfte die von ihr beantragte Debatte zur Abrechnung mit dem wirtschaftspolitischen Kurs der Ampel-Regierung nutzen. Dieser wird aktuell vor allem durch grundlegende Meinungsverschiedenheiten vor allem zwischen der FDP einerseits und SPD und Grünen andererseits geprägt.

Faeser: Deutschland wird durch Kritis-Dachgesetz krisenfester

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht Deutschland durch ein geplantes Gesetz zum besseren Schutz von kritischer Infrastruktur besser auf künftige Katastrophen und Sicherheitsrisiken vorbereitet. Unter anderem Sabotageakte, Terroranschläge und verheerende Naturkatastrophen zeigten, "dass wir uns gegen Krisen und Katastrophen stärker wappnen müssen", sagte Faeser der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Mit unserem Gesetz zum Schutz kritischer Infrastrukturen machen wir Deutschland deshalb krisenfester."

Verdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen bei Netflix in Paris und Amsterdam

Wegen Verdachts auf Steuerbetrug und Schwarzarbeit haben Ermittler in Paris und Amsterdam Büros des US-Streamingdienstes Netflix durchsucht. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit Vorermittlungen, welche die französische Finanzstaatsanwaltschaft vor zwei Jahren aufgenommen hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Justizkreisen erfuhr. Anlass dafür waren mehrere Steuerprüfungen in den Jahren zuvor. Netflix erklärte, es kooperiere mit den Behörden.

Textgröße ändern: