US-Wirtschaft legt im ersten Quartal stark zu
Die US-Wirtschaft hat im ersten Quartal stark zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Die Sorgen, dass sich die Dynamik der US-Wirtschaft dieses Jahr deutlich verlangsamen könnte, wurden damit zumindest eingedämmt.
Das Wachstum zwischen Januar und März übertraf deutlich die Erwartungen der Analysten. Sie hatten lediglich 1,9 Prozent erwartet.
Die deutliche Zunahme des BIP ist umso bemerkenswerter, als das Wachstum zu Jahresbeginn durch den Haushaltsstreit zwischen Präsident Donald Trump und den oppositionellen Demokraten behindert worden war. Der Streit hatte über den Jahreswechsel hinweg zu einer fünfwöchigen Teilstilllegung der Bundesbehörden geführt - dem längsten "shutdown" der US-Geschichte.
Das Wachstum im ersten Quartal wurde nach Angaben des Handelsministeriums gleichwohl unter anderem durch eine deutliche Zunahme der öffentlichen Investitionen auf der Ebene der US-Bundesregierung sowie der Bundesstaaten beflügelt. Im vierten Quartal 2018 hatte sich das Wachstum in den USA noch deutlich auf 2,2 Prozent verlangsamt. Dies hatte die Sorgen geschürt, es könnte eine längerfristige Abschwächung der Konjunktur folgen.
(P.Vasilyevsky--DTZ)