Xi Jinping eröffnet Konferenz zu "Neuer Seidenstraße"
Chinas Staatschef Xi Jinping ist bei einer internationalen Konferenz zur "Neuen Seidenstraße" Bedenken gegen das gigantische Infrastrukturprojekt entgegengetreten. Xi sagte am Freitag zum Auftakt des Treffens in Peking, die Projekte müssten haushaltspolitisch "nachhaltig" sein. Nötig sei auch Transparenz, für Korruption werde es "null Toleranz" geben. Die "Neue Seidenstraße" sei zudem kein "exklusiver Club", betonte Xi.
Die "Neue Seidenstraße" soll in Anlehnung an die historischen Routen zwischen Mittelmeerraum und Ostasien neue Handels- und Verkehrsnetze zwischen den Kontinenten aufbauen. Die Volksrepublik finanziert dabei ein Netz aus neuen Häfen, Eisenbahnlinien, Straßen und Industrieparks in Asien, Afrika und Europa. China will damit Absatzmärkte an sich binden.
Kritiker warnen davor, dass finanziell verwundbare Länder in eine Schuldenfalle und wachsende chinesische Abhängigkeit geraten könnten. Zudem profitierten vor allem chinesische Unternehmen. Bereits am Donnerstag hatte Chinas Finanzminister Liu Kun einen Rahmenplan zur Vermeidung von Schuldenrisiken angekündigt.
Zu der dreitägigen Konferenz sind Vertreter aus 37 Staaten angereist. Deutschland wird in Peking von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vertreten.
(P.Vasilyevsky--DTZ)