Algerischer Milliardär Rebrab wegen Korruptionsvorwürfen inhaftiert
Der Chef des algerischen Mischkonzerns Cevital und reichste Mann des Landes, Issad Rebrab, ist wegen Korruptionsvorwürfen inhaftiert worden. Wie die Nachrichtenagentur APS am Dienstag berichtete, wurde Rebrab in der Nacht auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft genommen, nachdem er am Montag festgenommen worden war. Cevital ist in den Bereichen Elektronik und Haushaltstechnik sowie in der Eisenindustrie und im Bau tätig und das größte Privatunternehmen Algeriens.
Rebrab werden unter anderem falsche Angaben zu Kapitalflüssen aus dem Ausland und ins Ausland sowie falsche Abrechnungen zur Last gelegt. Außerdem soll er steuerliche sowie Zollvorteile für neue Importware genutzt haben, obwohl es sich um Gebrauchtware handelte.
Rebrab selbst hatte am Montag via Twitter seine Festnahme noch dementiert und erklärt, er sei freiwillig zur Polizei gegangen. Er habe die Beschlagnahmung von Ausrüstung seines Unternehmens durch die algerischen Behörden klären wollen. Der 74-jährige Milliardär steht seit Jahren im Konflikt mit den Behörden des Landes.
(Y.Ignatiev--DTZ)