Urteil im Prozess um Pferdefleisch in Lasagne
Sechs Jahre nach dem europäischen Skandal um Pferdefleisch in Lasagne urteilt ein Pariser Gericht heute gegen die mutmaßlichen Drahtzieher (13.30 Uhr). Die Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre Haft für den niederländischen Händler Johannes Fasen, der den Schwindel organisiert haben soll. Der frühere Chef der französischen Fleischverarbeitungs-Firma Spanghero, Jacques Poujol, soll für ein Jahr ins Gefängnis.
Zwei weitere Angeklagte könnten mit Bewährungsstrafen davonkommen. Die Männer stehen wegen bandenmäßigen Betrugs und Verbrauchertäuschung vor Gericht. Sie sollen das Pferdefleisch als Rindfleisch ausgegeben und in Deutschland und anderen Ländern auf den Markt gebracht haben. Der Skandal um Lasagne, Gulasch und andere Fertigprodukte war 2013 aufgeflogen.
(Y.Ignatiev--DTZ)