HypoVereinsbank willigt in den USA in Strafzahlung ein
Die italienische Unicredit-Gruppe und ihre deutsche Tochter HypoVereinsbank haben in den USA in Strafzahlungen in Höhe von insgesamt 1,3 Milliarden Dollar (1,13 Milliarden Euro) wegen Verstößen unter anderem gegen die Iran-Sanktionen eingewilligt. Im Rahmen der Vereinbarungen bekannte sich die HypoVereinsbank schuldig, wie das Justizministerium in Washington am Montag mitteilte.
Neben der HypoVereinsbank verletzten nach Angaben des Justiz- und Finanzministeriums auch andere UniCredit-Niederlassungen in Italien und Österreich von den USA verhängte Sanktionen gegen den Iran, Libyen, Syrien und andere Länder.
Die auch als Unicredit Bank AG bezeichnete HypoVereinsbank wickelte laut Justizministerium über einen Zeitraum von fast zehn Jahren hinweg über US-Konten Transaktionen im Gesamtwert von mindestens 393 Millionen Dollar für mit Sanktionen belegte Unternehmen ab. Die meisten dieser Transaktionen wurden demnach für die staatliche iranische Reederei Irisl getätigt.
Dabei habe die HypoVereinsbank ein System entwickelt, um zu verschleiern, für wen diese Transaktionen getätigt wurden, erklärte das US-Justizministerium. Mit dem Schuldplädoyer und den Strafzahlungen werde nun bestraft, dass die Banken die US-Sanktionen untergraben "und unser Finanzsystem in Gefahr gebracht" hätten.
(O.Tatarinov--DTZ)