Deutsche Tageszeitung - Bericht: Neue Grundsteuer wird Verwaltung Millionen kosten

Bericht: Neue Grundsteuer wird Verwaltung Millionen kosten


Bericht: Neue Grundsteuer wird Verwaltung Millionen kosten
Bericht: Neue Grundsteuer wird Verwaltung Millionen kosten / Foto: ©

Die Reform der Grundsteuer wird einem "Bild"-Bericht zufolge zu Millionenbelastungen in der Verwaltung führen. Wie die Zeitung am Montag unter Berufung auf den entsprechenden Gesetzentwurf aus dem Finanzministerium berichtete, würden tausende Finanzbeamte benötigt, um die Millionen zusätzlichen Steuererklärungen zu bearbeiten.

Textgröße ändern:

Allein im Jahr 2023 werden demnach 3547 Arbeitskräfte benötigt. Die Personalkosten in den Finanzämtern betragen demnach 538 Millionen Euro. Für Hauseigentümer sei deutschlandweit mit rund 500.000 Euro Sachkosten zu rechnen, zitierte die Zeitung weiter aus dem Entwurf.

"Wir wollen Bürokratie abbauen, nicht aufbauen", sagte Unionsfraktionsvize Andreas Jung (CDU) der Zeitung. Zudem dürfe die Reform Wohnen nicht noch weiter verteuern.

Die Grundsteuer muss nach einem Gerichtsurteil bis Ende des Jahres neu geregelt werden, weil die dafür benötigten Einheitswerte vollkommen veraltet sind. Bis spätestens 2024 muss die Reform umgesetzt sein.

In der Koalition gibt es allerdings Streit über die Reform - so dringt besonders die CSU auf eine Länder-Öffnungsklausel, da sie anders als das Finanzministerium für Bayern eine Immobilienbewertung nach der Fläche bevorzugt.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

US-Handelsdefizit im September auf höchstem Stand seit zwei Jahren

Das Handelsdefizit der USA ist im September auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 angestiegen. Die Exporte sanken leicht, während die Importe deutlich zulegten, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren so um 84,4 Milliarden Dollar - ein 19,2 Prozent größeres Außenhandelsdefizit als im August.

Deutschlandweite Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter

Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind auch am Dienstag für mehr Lohn in den Warnstreik getreten. Allein in Baden-Württemberg legten am 12.000 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die IG Metall mitteilte. Insgesamt beteiligten sich demnach über 100.000 Menschen an den bisherigen fünf Warnstreiktagen an Aktionen in dem Bundesland.

Uniper beginnt mit Rückzahlung von Staatshilfen

Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat mit der Rückzahlung von Staatshilfen begonnen. Wie das Unternehmen in Düsseldorf am Dienstag bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen mitteilte, wurden Ende September dieses Jahres rund 530 Millionen Euro an den Bund überwiesen. Weitere Zahlungen sollen Anfang kommenden Jahres folgen.

Quartalszahlen: Saudi Aramco verzeichnet Gewinneinbruch wegen niedriger Ölpreise

Der saudiarabische Ölkonzern Saudi Aramco hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Der Einbruch "war hauptsächlich auf die Auswirkungen niedrigerer Rohölpreise und nachlassender Raffineriemargen zurückzuführen", erklärte der Konzern am Dienstag. Trotz Produktionskürzungen und der sich verschärfenden Konflikte im Nahen Osten blieben die Rohölpreise zuletzt auf einem niedrigem Niveau.

Textgröße ändern: