Scholz fordert konsequentes Vorgehen gegen Risiken für Weltwirtschaft
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat die internationale Staatengemeinschaft zu einem energischem Vorgehen gegen Risiken für die Weltwirtschaft aufgerufen. Diese Risiken seien "überwiegend politisch produziert", sagte Scholz am Freitag in Washington am Rande von Beratungen der Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Staatengruppe.
Der Bundesfinanzminister verwies auf die durch den weiterhin ungelösten Handelskonflikt zwischen den USA und China erzeugten Unsicherheiten, den Handelsstreit zwischen der EU und den USA und die nach wie vor ungeklärten Konditionen des Brexit. Es sei der "Auftrag der Verantwortlichen, dafür zu sorgen, dass diese Unsicherheiten beseitigt werden", sagte Scholz.
Die G20-Beratungen fanden im Vorfeld der Frühjahrstagungen von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank in der US-Hauptstadt statt. Die Treffen von Regierungsvertretern aus aller Welt werden überschattet von Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft. Der IWF hatte im Vorfeld seine Prognose für das globale Konjunktur weiter auf 3,3 Prozent heruntergeschraubt.
(A.Stefanowych--DTZ)