Deutsche Tageszeitung - Chinas Importe brechen im März ein

Chinas Importe brechen im März ein


Chinas Importe brechen im März ein
Chinas Importe brechen im März ein / Foto: ©

Chinas Importe sind im März stärker als erwartet eingebrochen und haben damit Sorgen vor einer Konjunkturabkühlung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiter befeuert. Nach Angaben der Zollbehörden vom Freitag sank die Einfuhr von Waren aus dem Ausland im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,6 Prozent. Die Exporte aus der Volksrepublik legten hingegen kräftig um 14,2 Prozent zu - der Außenhandelsüberschuss erhöhte sich dadurch auf insgesamt 32,7 Milliarden Dollar.

Textgröße ändern:

Der Überschuss im Handel mit den USA summierte sich nach offiziellen Angaben im März auf 20,5 Milliarden Dollar (rund 18 Milliarden Euro), nachdem er im Februar bei 14,7 Milliarden Dollar gelegen hatte. US-Präsident Donald Trump hatte die Handelsüberschüsse Chinas - ebenso wie die der Bundesrepublik - immer wieder scharf kritisiert. Die USA und China stecken seit rund einem Jahr in einem Handelskonflikt und überzogen sich seitdem mit Strafzöllen auf Waren in einem Gesamtwert von mehr als 360 Milliarden Dollar.

Dass der Handelskonflikt in China bereits Auswirkungen hat, zeigte sich bereits im Januar, als die Volksrepublik mit einem Plus von 6,6 Prozent das niedrigste Wirtschaftswachstum seit 28 Jahren verkündetet hatte. Einen Anteil daran hatten allerdings auch sinkende Investitionen der Führung in Peking. Für das laufende Jahr erwartet China beim Bruttoinlandsprodukt nun einen Zuwachs zwischen 6,0 und 6,5 Prozent.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Deutschlandweite Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter

Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind auch am Dienstag für mehr Lohn in den Warnstreik getreten. Allein in Baden-Württemberg legten am 12.000 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die IG Metall mitteilte. Insgesamt beteiligten sich demnach über 100.000 Menschen an den bisherigen fünf Warnstreiktagen an Aktionen in dem Bundesland.

Uniper beginnt mit Rückzahlung von Staatshilfen

Der im Zuge der Energiekrise verstaatlichte Energiekonzern Uniper hat mit der Rückzahlung von Staatshilfen begonnen. Wie das Unternehmen in Düsseldorf am Dienstag bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen mitteilte, wurden Ende September dieses Jahres rund 530 Millionen Euro an den Bund überwiesen. Weitere Zahlungen sollen Anfang kommenden Jahres folgen.

Quartalszahlen: Saudi Aramco verzeichnet Gewinneinbruch wegen niedriger Ölpreise

Der saudiarabische Ölkonzern Saudi Aramco hat im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Der Einbruch "war hauptsächlich auf die Auswirkungen niedrigerer Rohölpreise und nachlassender Raffineriemargen zurückzuführen", erklärte der Konzern am Dienstag. Trotz Produktionskürzungen und der sich verschärfenden Konflikte im Nahen Osten blieben die Rohölpreise zuletzt auf einem niedrigem Niveau.

Tesla in Grünheide erhöht Löhne um vier Prozent

Die rund 12.000 Beschäftigten des US-Autobauers Tesla im brandenburgischen Grünheide bekommen mehr Lohn. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, werden die Gehälter ab 1. November um vier Prozent erhöht. Das sei den Mitarbeitenden auf einer internen Versammlung mitgeteilt worden. Es ist den Angaben nach bereits die zweite Gehaltserhöhung in diesem Jahr, nachdem die Jahresentgelte in der Produktion im Februar pauschal um 2500 Euro gestiegen waren.

Textgröße ändern: