Beschäftigte bei Coca-Cola bekommen mehr Geld
Der Tarifstreit bei Coca-Cola ist beigelegt. Nach "schwierigen" Verhandlungen einigten sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf ein Lohnplus von 120 Euro pro Monat für 2019, wie die NGG am Freitag mitteilte. Im kommenden Jahr bekommen die Mitarbeiter der Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP DE) monatlich 90 Euro mehr.
Für Auszubildende steigen die Löhne in diesem Jahr monatlich um 60 Euro und im kommenden Jahr um 45 Euro. Die Steigerungen in diesem Jahr gelten für alle Beschäftigten rückwirkend ab dem 1. Januar.
Arbeitgeber und Gewerkschaft hatten sich in der Nacht in der vierten Verhandlungsrunde auf einen zweijährigen Tarifvertrag geeinigt. Vorgesehen sind darin nach Unternehmensangaben unter anderem auch ein Anspruch auf Altersteilzeit ab 59 Jahren und "sehr gute Sozialpakete" für die rund 8000 Mitarbeiter. Das Unternehmen füllt Coca-Cola-Produkte für den deutschen Markt ab und vertreibt sie hierzulande.
NGG-Verhandlungsführer Freddy Adjan erklärte, der "hervorragende Abschluss" sei nur durch die Geschlossenheit und die Warnstreiks, an denen sich bis Mittwoch 2200 NGG-Mitglieder aller 35 Coca-Cola-Standorte beteiligt hätten, möglich geworden. "Alle Forderungen der Arbeitgeber nach einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit konnten wir abwehren", erklärte er.
Von der Lohnerhöhung profitierten vor allem die unteren Lohngruppen überdurchschnittlich, fügte Adjan hinzu. Das Lohnplus bedeutet nach Angaben der Gewerkschaft je nach Bundesland eine Steigerung für Fachkräfte zwischen acht und neun Prozent. In den Verhandlungen hatte die NGG monatlich 180 Euro mehr für die Beschäftigten und für Auszubildende ein Plus von 100 Euro gefordert.
(W.Budayev--DTZ)