Uber hofft auf bei Börsengang auf 100-Milliarden-Dollar-Bewertung
Der US-Fahrdienstvermittler Uber geht laut "Wall Street Journal" voraussichtlich im Mai an die Börse. Der Ausgabepreis für eine Aktie schwanke derzeit zwischen 48 und 55 Dollar, berichtete die Zeitung am Mittwoch. Demnach will Uber am Donnerstag Einzelheiten zum geplanten Börsengang bekanntgeben.
Es dürfte einer der größten Börsengänge der Geschichte werden: Uber hoffe darauf, rund zehn Milliarden Dollar (knapp 8,9 Milliarden Euro) einzusammeln, berichtete das "Wall Street Journal". Damit würde Uber mit rund 100 Milliarden Dollar bewertet.
Uber wurde erst 2009 gegründet und gilt als das größte der sogenannten Einhörner-Start-ups, die mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet werden. Das Unternehmen wird von privaten Investoren kräftig unterstützt.
Das Unternehmen strebt eine Führungsrolle bei der Entwicklung selbstfahrender Autos an. Hauptaktivität von Uber ist aber nach wie vor die Vermittlung von Fahrangeboten über Smartphone-Apps. Das Unternehmen ist damit in mehr als 60 Ländern aktiv und zu einer Konkurrenz für die etablierten Taxiunternehmen geworden.
Der Ruf des Unternehmens hat in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Berichte über Sexismus und Aggressionen am Arbeitsplatz allerdings gelitten. Uber-Chef Dara Khosrowshahi, der den Posten im August 2017 vom umstrittenen Firmengründer Travis Kalanick übernahm, will die Unternehmenskultur grundlegend reformieren.
(N.Loginovsky--DTZ)