Deutsche Tageszeitung - Trump möchte Sitz im Gouverneursrat der Notenbank Fed gern mit "Freund" besetzen

Trump möchte Sitz im Gouverneursrat der Notenbank Fed gern mit "Freund" besetzen


Trump möchte Sitz im Gouverneursrat der Notenbank Fed gern mit "Freund" besetzen
Trump möchte Sitz im Gouverneursrat der Notenbank Fed gern mit "Freund" besetzen / Foto: ©

US-Präsident Donald Trump möchte einen der beiden vakanten Plätze im Gouverneursrat der Notenbank Fed gern mit einem "Freund" besetzen. Er habe als möglichen Kandidaten Herman Cain vorgeschlagen, sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten im Weißen Haus. "Er ist ein hochrespektierter Mann, er ist ein Freund von mir, er hat es verstanden."

Textgröße ändern:

Der Afroamerikaner Cain gehörte 2012 zu den republikanischen Präsidentschaftsbewerbern, er warf aber nach Vorwürfen sexueller Belästigung und einer angeblichen außerehelichen Affäre das Handtuch. Die Vorwürfe wies er zurück. Der 73-jährige Cain ist mittlerweile ein prominenter Unterstützer von Trump.

Berichten zufolge will Trump für den anderen vakanten Posten den Wirtschaftskommentator Stephen Moore vorschlagen - auch er ist ein langjähriger Anhänger von Trump und für kontroverse Positionen zur Geldpolitik der Fed bekannt. Durch die Besetzung der Posten des siebenköpfigen Gouverneursrats mit Unterstützern könnte Trump die Entscheidungen der unabhängigen Zentralbank zu seinen Gunsten verändern. In der Vergangenheit äußerte er sich immer wieder kritisch zur Fed.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Ifo-Umfrage: Chemieindustrie optimistischer - Hoffnung auf politische Entlastung

Die Stimmung in der Chemieindustrie in Deutschland hat sich gebessert: Das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima in der Branche stieg von minus 13,0 Punkten im September auf minus 3,1 Punkte im Oktober. Grund seien die "deutlich besseren Geschäftserwartungen", teilte das Ifo am Dienstag mit. "Die Unternehmen in der Chemie setzen ihre Hoffnungen auf das Strompreispaket der Bundesregierung", erläuterte Ifo-Expertin Anna Wolf.

Gewinn bei Audi bricht ein - hohe Kosten für Werksschließung erwartet

Der Audi Konzern hat im dritten Quartal dieses Jahres deutlich weniger Gewinn gemacht als noch im Vorjahr. Wie das Unternehmen in Ingolstadt am Dienstag mitteilte, lag das Betriebsergebnis von Juli bis September bei 106 Millionen Euro und damit 91 Prozent unter dem Vorjahreswert. Audi sprach von einer "herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Lage" und hohen Kosten infolge der Werksschließung in Brüssel Ende Februar 2025.

Ifo-Umfrage: Stimmung in der chemischen Industrie bessert sich

Die Stimmung in der Chemieindustrie in Deutschland hat sich gebessert: Das vom Münchner Ifo-Institut ermittelte Geschäftsklima in der Branche stieg von minus 13,0 Punkten im September auf minus 3,1 Punkte im Oktober. Grund seien die "deutlich besseren Geschäftserwartungen", teilte das Ifo am Dienstag mit. "Die Unternehmen in der Chemie setzen ihre Hoffnungen auf das Strompreispaket der Bundesregierung", erläuterte Ifo-Expertin Anna Wolf.

Streik bei Boeing beendet - Beschäftigte bekommen 38 Prozent mehr Lohn

Nach mehr als sieben Wochen ist der Streik beim US-Flugzeugbauer Boeing beendet. Die Beschäftigten stimmten mehrheitlich für das jüngste Angebot des Konzerns - sie bekommen damit 38 Prozent mehr Lohn über vier Jahre sowie einen Bonus von 12.000 Dollar (rund 11.000 Euro). Konzernchef Kelly Ortberg erklärte, er sei "glücklich" - der Streik kostete Boeing mehr als zehn Milliarden Dollar. US-Präsident Joe Biden gratulierte den Beschäftigten.

Textgröße ändern: