Spanien und Japan verzeichnen 2024 neue Touristenrekorde
Die Zahl der ausländischen Touristen in Spanien hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht. Nach vorläufigen Daten besuchten 94 Millionen Menschen das Land - zehn Prozent mehr als 2023, wie das Tourismusministerium in Madrid am Mittwoch mitteilte.
Die Ausgaben ausländischer Touristen in Spanien legten den Angaben nach um 16 Prozent auf 126 Milliarden Euro zu. Der Tourismus steht für etwa 13 Prozent der Wirtschaft des zweitbesuchtesten Landes der Welt. Die spanische Wirtschaftsleistung wuchs im vergangenen Jahr deutlich stärker als im EU-Schnitt.
Japan verzeichnete ebenfalls einen neuen Tourismus-Rekord. 36,8 Millionen Menschen besuchten das Land. Der vorherige Höchststand aus dem Jahr 2019, kurz vor der Corona-Pandemie, lag bei knapp 32 Millionen.
Die Schwäche der Landeswährung Yen hatte Japan im vergangenen Jahr für ausländische Gäste zu einem attraktiven Reiseziel gemacht. Zudem hatte die Regierung aktiv Attraktionen wie den Berg Fuji beworben.
Sowohl in Spanien als auch in Japan sorgt der Touristenandrang jedoch auch für Probleme. In besonders beliebten Reisezielen wie der alten japanischen Hauptstadt Kyoto oder der Mittelmeermetropole Barcelona wächst der Widerstand der Einwohner gegen die Touristenmassen.
(V.Sørensen--DTZ)