Bergleute übergeben Steinmeier letztes in Deutschland gefördertes Stück Steinkohle
Bergleute übergeben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch in Berlin (11.30 Uhr) das letzte in Deutschland geförderte Stück Steinkohle. Sie kommen dafür zum Schloss Bellevue. Steinmeier hatte im Dezember bereits bei der Schließung der deutschlandweit letzten Steinkohle-Zeche Prosper-Haniel in Bottrop gesprochen.
Das langsame Sterben der Kohlezechen in den traditionellen Steinkohleländern Nordrhein-Westfalen und Saarland hatte schon 1958 begonnen. Damals stürzte der Trend zu billiger Importkohle und preisgünstigem Erdöl die Steinkohle in eine tiefe Krise. Vor 1958 förderten die Ruhr-Kumpel jährlich noch mehr als 123 Millionen Tonnen Steinkohle, 2014 waren es nur noch 5,7 Millionen. Um den Umbau in der Branche abzufedern, sind bis 2022 rund 2,7 Milliarden Euro Subventionen vorgesehen.
(A.Stefanowych--DTZ)