Deutsche Tageszeitung - US-Arbeitsmarkt mit guten Zahlen kurz vor Amtseinführung Trumps

US-Arbeitsmarkt mit guten Zahlen kurz vor Amtseinführung Trumps


US-Arbeitsmarkt mit guten Zahlen kurz vor Amtseinführung Trumps
US-Arbeitsmarkt mit guten Zahlen kurz vor Amtseinführung Trumps / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Kurz vor der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zeigt sich der Arbeitsmarkt in guter Verfassung: Im Dezember wurden in den Vereinigten Staaten 256.000 neue Jobs geschaffen, wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte. Analysten hatten nur mit rund 154.000 neuen Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote sank den Angaben zufolge von 4,2 auf 4,1 Prozent.

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Angesichts dieser Daten dürfte die US-Notenbank (Fed) die Leitzinsen in diesem Jahr in einem langsameren Tempo als zunächst geplant reduzieren, um die Inflation nachhaltig zu senken. Bei der letzten Sitzung Mitte Dezember hatte Fed-Chef Jerome Powell dies bereits in Aussicht gestellt.

Die Fed hatte im September erstmals sei Jahren den Leitzins gesenkt, es folgten zwei weitere Schritte im November und im Dezember. Der Zinssatz liegt aktuell in der Spanne zwischen 4,25 und 4,5 Prozent.

Bei einer Senkung des Leitzinses werden Kredite günstiger, was Investitionen und Konsum ankurbelt, aber auch schnellere Preissteigerungen zur Folge haben kann. Das Mandat der Fed sieht vor, mit der Geldpolitik die Inflation auf der einen und die Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite ins Gleichgewicht zu bringen.

Trumps Einzug ins Weiße Haus bringt allerdings Unsicherheit: Er hat etwa hohe Zölle auf Importe aus Partnerländern angekündigt, was als Inflationstreiber wirken kann. Dazu will er Migranten ohne Papiere in Massen abschieben, was erhebliche Folgen für den US-Arbeitsmarkt hätte. Etwa elf Millionen Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung leben laut Behördenschätzungen in den USA, etwa 8,3 Millionen dieser Migranten waren 2022 nach Angaben des Instituts Pew Research Center erwerbstätig. Das entspricht knapp fünf Prozent aller Arbeitskräfte.

(N.Loginovsky--DTZ)

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