Aktie von Fahrdienstvermittler Lyft legt zum Börsenstart deutlich zu
Der US-Fahrdienstvermittler Lyft hat am Freitag ein erfolgreiches Börsendebüt hingelegt. Zum Handelsbeginn am Freitag in New York stiegen die Papiere des Uber-Konkurrenten auf 87,24 Dollar (knapp 78 Euro). Der Ausgabepreis hatte bei 72 Dollar je Aktie gelegen.
Lyft sammelte durch die beim Börsengang ausgegeben Anteilsscheine rund 2,5 Milliarden Dollar ein. Insgesamt hatte Lyft mit dem Ausgabepreis eine Bewertung von mehr als 20 Milliarden Dollar angestrebt. Die Firma ist in der Kategorie der sogenannten Startups mit einem Marktwert von mehr als einer Milliarde Dollar - die als "Einhörner" bezeichnet werden - damit eines der größten.
Lyft liegt mit seiner Bewertung aber noch deutlich unter der des Konkurrenten Uber, der den Börsengang ebenfalls in diesem Jahr anpeilt. Ubers Marktwert wird auf 70 Milliarden Dollar geschätzt. Sollte dieser Wert tatsächlich erreicht werden, würde es sich um den größten Börsengang aller Zeiten eines Technologieunternehmens handeln.
Lyft startet an der Börse indes mit schwerem Gepäck. Der Fahrdienst machte 2018 zwar 2,2 Milliarden Dollar Umsatz, unterm Strich stand aber ein Verlust von 911 Millionen Dollar. Das Unternehmen ist bislang nur in den USA und Kanada im Geschäft. Das Geld aus dem Börsengang könnte das Unternehmen für seine Expansion nutzen.
(L.Møller--DTZ)