Deutsche Tageszeitung - Studie: Mehrheit der Menschen geht von wirtschaftlicher Verschlechterung 2025 aus

Studie: Mehrheit der Menschen geht von wirtschaftlicher Verschlechterung 2025 aus


Studie: Mehrheit der Menschen geht von wirtschaftlicher Verschlechterung 2025 aus
Studie: Mehrheit der Menschen geht von wirtschaftlicher Verschlechterung 2025 aus / Foto: © AFP/Archiv

Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher rechnet in diesem Jahr mit einer wirtschaftlichen Verschlechterung in Deutschland. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Befragung der Unternehmensberatung EY zeigt, erwarten lediglich zehn Prozent einen konjunkturellen Aufschwung, 59 Prozent gehen von einem Abschwung aus. Im Vorjahr war der Anteil der Pessimistinnen und Pessimisten mit 54 Prozent etwas geringer.

Textgröße ändern:

Mit ihrer eigenen finanziellen Lage waren laut der Studie 26 Prozent der Menschen zufrieden, ein Prozentpunkt mehr als 2024. Der Wert blieb demnach auf einem niedrigen Niveau und war nur geringfügig besser als zu Zeiten der Finanzkrise 2008 (24 Prozent).

"Obwohl die Inflationswelle gebrochen scheint und beispielsweise die Heiz- und Energiekosten wieder gesunken sind, beurteilen die Bundesbürger ihre private Finanzlage äußerst kritisch", erklärte Henrik Ahlers, Deutschland-Chef von EY. Auch die getrübten wirtschaftlichen Aussichten im Ausland und die "unsichere politische Lage" in Deutschland und anderen Ländern dürften dazu beitragen. Viele Menschen in Deutschland blickten "sorgenvoll" in die Zukunft.

Zugleich blieb die gefühlte Arbeitsplatzsicherheit weiter hoch: Insgesamt 87 Prozent halten ihren Job für sehr sicher (49 Prozent) oder eher sicher (38 Prozent). 13 Prozent sorgten sich um ihren Arbeitsplatz, das waren zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Für die Studie wurden im November rund 1000 erwachsene Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland befragt.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Scholz hält Musks Eintreten für die AfD für bedenklich

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht die persönlichen Angriffe von Elon Musk gegen ihn und weitere deutsche Spitzenpolitiker zwar gelassen, das Eintreten des US-Techonlogiemilliardärs für die AfD hält er jedoch für bedenklich. "Als Sozialdemokraten sind wir es seit dem vorletzten Jahrhundert gewöhnt, dass es reiche Medienunternehmer gibt, die sozialdemokratische Politik nicht schätzen - und mit ihrer Meinung auch nicht hinter dem Berg halten", sagte Scholz dem Magazin "Stern". "Da muss man cool bleiben".

Japan kritisiert Bidens Nein zu Übernahme von US Steel durch Nippon-Konzern

Die japanische Regierung hat das Nein von US-Präsident Joe Biden zur Übernahme des US-Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel kritisiert. "Es ist unverständlich und bedauernswert, dass die Biden-Regierung diese Entscheidung unter Anführung nationaler Sicherheitsbedenken getroffen hat", erklärte der japanische Industrieminister Yoji Muto am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Die japanische Regierung hat keine andere Wahl, als dies ernst zu nehmen", fügte er hinzu.

Oberster US-Mediziner fordert Krebs-Warnhinweise auf alkoholischen Getränken

Der oberste US-Mediziner hat die Einführung von Krebs-Warnhinweisen auf alkoholischen Getränken gefordert. Alkohol sei eine "anerkannte, vermeidbare Ursache für Krebs", erklärte Vivek Murthy, der als sogenannter Surgeon General den öffentlichen Gesundheitsdienst in den USA leitet, am Freitag. Alkoholkonsum sei in den USA für rund 100.000 Krebserkrankungen und 20.000 Krebstote jährlich verantwortlich. Der US-Kongress müsse daher die 1988 in den USA eingeführten Alkohol-Warnhinweise auf Getränken überarbeiten und auch auf das Krebsrisiko hinweisen.

IT-Störung bei Bundespolizei verzögert Einreisekontrolle an deutschen Flughäfen

Eine bundesweite IT-Störung bei der Bundespolizei hat am Freitag die Einreisekontrollen an deutschen Flughäfen erschwert. Wie Sprecher der Bundespolizei am den beiden größten Airports in Frankfurt am Main und München auf Anfrage sagten, handelte es sich um ein flächendeckendes technisches Problem. In Frankfurt mussten Beamte demnach einzelne Schritte der grenzpolizeilichen Abfertigung von Passagieren aus nicht zum Schengenraum gehörenden Staaten per Hand erledigen.

Textgröße ändern: