Softwarestörung bei Flugsicherung nach einer Woche behoben
Die Deutsche Flugsicherung (DFS) hat das Softwareproblem in ihrem Kontrollzentrum im hessischen Langen behoben. Wie die DFS am Donnerstag mitteilte, nahmen Techniker in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein "bewährtes Vorgänger-Release" des fehlerhaften Kontrollstreifensystems in Betrieb. Nach einer Woche eingeschränkten Betriebs könne die Kapazität der Zentrale nun wieder voll ausgenutzt werden.
Wegen der Störung konnten die Langener Fluglotsen aus Sicherheitsgründen 25 Prozent weniger Flüge überwachen. Deshalb mussten dutzende Flüge gestrichen werden. "Die Sicherheit des Luftverkehrs war während der Störung zu keiner Zeit beeinträchtigt", betonte die DFS. Geschäftsführer Robert Schickling erklärte: "Wir bitten die Flugpassagiere für eventuell aufgetretene Beeinträchtigungen um Entschuldigung."
Kontrollstreifen liefern laut DFS Planungsinformationen für die Fluglotsen und ergänzen die Radarüberwachung des Luftraums. Sie enthalten alle für den Flugverlauf wichtigen Daten wie beispielsweise Flugzeugtyp, Flugstrecke und erwartete Überflugzeit.
Von der Flugsicherungszentrale in Langen wird ein Luftraum überwacht, der vom Bodensee im Süden bis nach Kassel im Norden reicht. Im Westen ist die Grenze des Langener Luftraums die französische Grenze, im Osten Thüringen. Betroffen von dem Softwareproblem waren die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Stuttgart und Düsseldorf. Die weiteren Kontrollzentralen der DFS in München, Bremen und Karlsruhe waren von der Störung nicht betroffen.
(O.Tatarinov--DTZ)