Deutsche Tageszeitung - Finanztip: Bei Wechsel von Krankenkasse lassen sich teils hunderte Euro pro Jahr sparen

Finanztip: Bei Wechsel von Krankenkasse lassen sich teils hunderte Euro pro Jahr sparen


Finanztip: Bei Wechsel von Krankenkasse lassen sich teils hunderte Euro pro Jahr sparen
Finanztip: Bei Wechsel von Krankenkasse lassen sich teils hunderte Euro pro Jahr sparen / Foto: © AFP/Archiv

Gesetzlich krankenversicherte Berufstätige können einer neuen Untersuchung zufolge bei einem Wechsel der Kasse teils hunderte Euro jährlich sparen. Angesichts der vielen Beitragserhöhungen zum Jahreswechsel biete sich ein Wechsel für viele Versicherte an, teilte das Verbraucherportal Finanztip mit. "Unser Test zeigt zudem, dass niedrige Beiträge nicht weniger Leistung bedeutet", erklärte Barbara Weber von Finanztip.

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Das Portal verglich 74 allgemein zugängliche Kassen. Demnach erhöhen mehr als 50 Versicherer ihre Zusatzbeiträge zum Jahresbeginn. Im Durchschnitt werde es rund einen Prozentpunkt teurer. "Weil die Beitragsunterschiede zwischen den Kassen 2025 sehr groß ausfallen, können viele Versicherte jetzt von einem Wechsel zu einer günstigen Versicherung profitieren", erklärte Weber.

Alleinstehende in Steuerklasse eins, die keiner Kirche angehören, können der Untersuchung zufolge bei einem monatlichen Bruttogehalt von 3000 Euro mehr als 460 Euro Beitrag im Jahr sparen, wenn sie von der teuersten Krankenkasse zu derjenigen mit dem niedrigsten Zusatzbeitrag wechseln. Bei einem Gehalt von 5000 Euro seien es sogar 502 Euro.

Weber riet allerdings dazu, auch auf die Zusatzleistungen und Bonusprogramme zu achten. Das Portal ließ online 1019 Menschen dazu befragen, welche Leistungen den Versicherten am wichtigsten sind. Das sind demnach vor allem Leistungen für Zahngesundheit, 82 Prozent fänden diese wichtig bis sehr wichtig. 73 Prozent der Befragten halten demnach außerdem Vorsorgeleistungen für sehr wichtig bis wichtig.

Am Montag war bereits bekannt geworden, dass die gesetzlichen Krankenkassen angesichts wachsender Kosten auch künftig mit einem weiteren Anstieg der Beiträge rechnen. Schon jetzt sei klar, "dass es 2026 weitere Erhöhungen geben muss", sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, der "Rheinischen Post".

(V.Sørensen--DTZ)

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