Deutsche Tageszeitung - Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist insolvent und sucht Investoren

Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist insolvent und sucht Investoren


Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist insolvent und sucht Investoren
Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist insolvent und sucht Investoren / Foto: © AFP/Archiv

Der Flugtaxi-Hersteller Volocopter ist pleite. Das Unternehmen aus Bruchsal stellte nach eigenen Angaben einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Karlsruhe, wie es am Montag mitteilte. Demnach wurde der Antrag am Donnerstag gestellt. Am Freitag dann ordnete das Gericht die vorläufige Insolvenzverwaltung an und setzte einen Insolvenzverwalter ein.

Textgröße ändern:

Das Unternehmen stellt Flugtaxis her und steht eigentlich kurz vor der Zulassung und dem Markteintritt des Geräts Volocity. Die Volocopter GmbH steckt allerdings schon länger in finanziellen Schwierigkeiten. Es sei "trotz intensiver Bemühungen" zuletzt nicht gelungen, "eine tragfähige Lösung zu finden, um den regulären Betrieb außerhalb eines Insolvenzverfahrens" aufrechtzuerhalten, hieß es.

Nun wird nach Angaben des Unternehmens ein neuer Investorenprozess eingeleitet. Der Geschäftsbetrieb soll dabei weiterlaufen. "Wir werden uns gemeinsam bemühen, bis Ende Februar ein Sanierungskonzept zu entwickeln und mit Investoren umzusetzen", erklärte Insolvenzverwalter Tobias Wahl.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Lohnnebenkosten steigen durch höhere Krankenkassenbeiträge auf Rekordhoch

Vor allem durch die zum Jahreswechsel gestiegenen Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse sind die gesamten Lohnnebenkosten in Deutschland auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Wie die "Augsburger Allgemeine" am Donnerstag unter Verweis auf das Portal "krankenkassen.net" berichtete, stieg die Abgabenquote für sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse im Januar auf 42,3 Prozent. Größter Treiber seien die von 16,3 Prozent auf durchschnittlich 17,5 Prozent gestiegenen Krankenkassenbeiträge.

DIW-Chef Fratzscher wirft Parteien Irreführung der Wähler vor

Der Ökonom Marcel Fratzscher hat den Parteien quer durch alle politischen Lager unlautere Wahlversprechen vorgeworfen. "Was mich schockiert ist, dass die Parteien die Wähler und die Wählerinnen hinters Licht führen wollen", sagte der Chef des Deutschen Wirtschaftsforschungsinstituts DIW der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag. "Die Parteien trauen den Wählerinnen und Wählern nicht die Wahrheit zu - und sie überbieten sich mit Wahlversprechen."

Bundeskartellamt beschäftigt sich mit starken Schwankungen an Strombörsen

Das Bundeskartellamt will die teils massiven Schwankungen bei den Strompreisen an den Strombörsen überprüfen. Das kündigte Behördenpräsident Andreas Mundt im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe) an. Das Kartellamt beobachte "die Preisbildung am Strommarkt fortlaufend und engmaschig", sagte er.

Studie: Mehrheit der Menschen geht von wirtschaftlicher Verschlechterung 2025 aus

Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher rechnet in diesem Jahr mit einer wirtschaftlichen Verschlechterung in Deutschland. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Befragung der Unternehmensberatung EY zeigt, erwarten lediglich zehn Prozent einen konjunkturellen Aufschwung, 59 Prozent gehen von einem Abschwung aus. Im Vorjahr war der Anteil der Pessimistinnen und Pessimisten mit 54 Prozent etwas geringer.

Textgröße ändern: