Softwarestörung bei der Flugsicherung hält an
Die Störung im elektronischen Kontrollstreifensystem der Flugsicherungszentrale im hessischen Langen dauert weiter an. Wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) am Montag mitteilte, muss die Kapazität "aus Sicherheitsgründen" weiterhin um ein Viertel reduziert bleiben. Techniker würden nun versuchen, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag eine alternative Software in Betrieb zu nehmen. Nach wie vor gelte, dass "die Sicherheit des Luftverkehrs nicht beeinflusst ist".
Die Störung trat erstmals am Donnerstag auf und die DFS konnte sie seitdem nicht in den Griff bringen. Betroffen sind die Flughäfen Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Stuttgart und Düsseldorf, wo es immer wieder zu Verspätungen und Flugausfällen kommt. Die Lufthansa muss deshalb am Montag 23 Flüge streichen.
Von der Flugsicherungszentrale in Langen wird ein Luftraum überwacht, der vom Bodensee im Süden bis nach Kassel im Norden reicht. Im Westen ist die Grenze des Langener Luftraums die französische Grenze, im Osten Thüringen. Die weiteren Kontrollzentralen der DFS in München, Bremen und Karlsruhe seien von der Störung aber nicht betroffen.
Kontrollstreifen liefern laut DFS Planungsinformationen für die Fluglotsen und ergänzen die Radarüberwachung des Luftraums. Sie enthalten alle für den Flugverlauf wichtigen Daten wie beispielsweise Flugzeugtyp, Flugstrecke und erwartete Überflugzeit.
(L.Møller--DTZ)