American Airlines setzt Flüge nach Venezuela aus
Die US-Fluggesellschaft American Airlines setzt ihre Flüge nach Venezuela aus. Grund seien zunehmende Bedenken wegen der Sicherheit in dem lateinamerikanischen Land, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Vorläufig würden die Städte Caracas und Maracaibo nicht mehr angeflogen. "Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Kunden steht immer an erster Stelle und American arbeitet nicht in Ländern, die wir nicht als sicher betrachten."
American Airlines flog bislang zweimal pro Woche von Miami in die Hauptstadt Caracas und einmal wöchentlich von Miami nach Maracaibo im Westen Venezuelas. Die US-Pilotenvereinigung Allied Pilots Association rief ihre Mitglieder auf, ihren Arbeitseinsatz abzulehnen, wenn sie für Flüge nach Venezuela eingeteilt würden.
In Venezuela liefern sich Staatschef Nicolás Maduro und der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó einen erbitterten Machtkampf. Guaidó will Maduro aus dem Amt drängen und Neuwahlen organisieren. Mehr als 50 Staaten, allen voran die USA, aber auch Deutschland, unterstützen ihn dabei. Die Opposition macht Maduro für die seit Jahren andauernde Rezession verantwortlich, die das ölreiche Land inzwischen verarmen ließ.
(Y.Ignatiev--DTZ)