Deutsche Immobilienanleger kaufen am liebsten in London
Großbritannien bleibt einer der attraktivsten Orte für deutsche Auslandsinvestitionen in Immobilien. Im vergangenen Jahr kauften deutsche Anleger dort nach Angaben der Beratungsgesellschaft Jones Lang LaSalle (JLL) Gewerbe- und Industrieimmobilien sowie Wohnheime für 3,1 Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro). Die Summe ist demnach dreimal so hoch wie noch 2015. Rund 2,1 Milliarden Dollar davon wurden in London investiert, mehr als in jeder anderen Stadt weltweit.
2017 hatten Deutsche in der britischen Hauptstadt zwar noch Immobilien im Wert von 2,5 Milliarden Dollar gekauft - 2016 und in den Vorjahren waren die Investitionen laut JLL mit jeweils rund 700 Millionen Dollar aber deutlich geringer gewesen. Auch in London habe sich das deutsche Investitionsvolumen nach dem Brexit-Referendum 2016 also verdreifacht.
Beliebter als Großbritannien sind bei deutschen Immobilienkäufern nur die USA: 3,9 Milliarden Dollar wurden dort im vergangenen Jahr investiert, eine Milliarde davon in New York. Frankreich liegt mit 2,5 Milliarden Dollar auf Platz drei der Rangliste. Allein 1,9 Milliarden dieser Investitionen entfielen dabei auf die Hauptstadt Paris.
Insgesamt investierten heimische Anleger laut JLL 2018 gut 19 Milliarden Dollar in Immobilien im Ausland. Das ist der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre.
(N.Loginovsky--DTZ)